Aus den Kommunenzurück

(GZ-15/16-2022)
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► Staatsminister Aiwanger:

 

„Wir heben das Potenzial des Waldes für die Gesundheit“

Der Gesundheitstourismus in Bayern hat eine neue Attraktion: Erstmals werden in 13 Gemeinden Kurwälder zertifiziert, drei davon gelten sogar als Heilwälder. Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger: „Wir alle wissen: Im Wald zu sein, tut den Menschen gut. Wälder spielen eine sehr bedeutende Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden. Im asiatischen Raum hat die Waldtherapie bereits eine lange Tradition. Dieses Potenzial wollen wir auch in Bayern nutzen und mit der Ausweisung der Kur- und Heilwälder die positiven Wirkungen von Wäldern auch in schulmedizinische Behandlungen integrieren.“

Im Rahmen des Projekts „Wald und Gesundheit“ haben mit Unterstützung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums der Bayerische Heilbäder-Verband und der Lehrstuhl für Public Healthund Versorgungsforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München in den vergangenen drei Jahren geeignete Waldareale für die Errichtung von Kur- und Heilwäldern in Bayern identifiziert sowie Fachpersonal für medizinisch-therapeutische Kurse im Wald ausgebildet. Dabei dienen Kurwälder Gästen zur Prävention, also Vorbeugung vor Krankheit.

Heilwälder werden für krankePatienten zur Wiederherstellung eingesetzt und müssen unter anderem über Ruhe- und Aktivitätszone mit Therapieplätzen verfügen, hohe Anforderungen an Ruhe und Luftreinheit erfüllen sowie teilweise barrierefrei sein.

Das „Qualitätssiegel Waldgesundheit“ haben folgende Gemeinden erhalten: Bad Füssing, Bad Kötzting und Bad Wörishofen für Heil- und Kurwald; Bad Alexandersbad, Bad Bayersoien, Bad Berneck, Bad Birnbach, Bad Neualbenreuth, Bad Reichenhall, Bischofsgrün, Pfronten, Treuchtlingen und Weißenstadt für Kurwald. Aiwanger: „Ich gratuliere allen Orten, die jetzt die ersten Kur- und Heilwälder in Bayern ausweisen können. Gleichzeitig hoffe ich, dass sich künftig noch mehr Orte auf den Weg einer Zertifizierung machen. Die Waldgesundheit wird ein wichtiger Baustein im therapeutischen Spektrum gerade auch der Kurorte und Heilbäder sein. Der Gesundheitstourismus in Bayern ist um ein hochwertiges Angebot reicher!“

Medizinisch-therapeutische Kompetenz

Die Voraussetzungen für Waldgesundheit sind in Bayern optimal: Zum einen sind 36 Prozent der Landesfläche mit Wald bedeckt. Zum anderen verfügt der Freistaat mit 47 hochprädikatisierten Heilbädern und Kurorten über die notwendige medizinisch-therapeutische Kompetenz für die praktische Umsetzung.

Aiwanger: „Der Gesundheitstourismus ist ein wichtiger Trend in unserer Gesellschaft und ein Wachstumsmarkt. Die Menschen achten zunehmend mehr auf ihre Gesundheit und sind bereit, in die Vorbeugung vor Krankheiten und die Wiederherstellung ihrer Gesundheit zu investieren. Die Erfahrungen mit Corona haben diesen Trend noch weiter verstärkt. Hier kann Bayern mit seinem Angebot in den Kurorten und Heilbädern punkten. Nicht umsonst ist Bayern das Gesundheitsreiseland Nr. 1 in Deutschland!“

Gesundheitstourismus ist ein wichtiger Sektor im Bayerntourismus. Gut ein Viertel der alljährlichen touristischen Übernachtungen in Bayern entfallen auf die hochprädikatisierten Kurorte und Heilbäder.

 

 

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