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(GZ-15/16-2022)
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► Bayerische Eine Welt-Tage in Augsburg:

 

Beitrag zum Fortschritt

Im Rahmen der „Bayerischen Eine Welt-Tage“ mit „Fair Handels Messe Bayern“ präsentierten sich in Augsburg Importorganisationen des Fairen Handels mit ihren neuesten Trends und Produkten. Gleichzeitig stellten Organisationen aus allen „Eine Welt-Bereichen“ ihre Aktivitäten, Partnerschafts-Initiativen, Ideen oder Bildungsangebote vor.

Insgesamt beteiligten sich über 60 Organisationen bzw. Initiativen an der Veranstaltung, zudem standen Politikerinnen und Politiker aus dem Deutschen Bundestag, dem Bayerischen Landtag und dem Europäischen Parlament für Gespräche zur Verfügung. „Die Entwicklungszusammenarbeit ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft. In Bayern und Deutschland widmen sich ihr eine große Zahl staatlicher und privater Initiativen mit unterschiedlichen Schwerpunkten“, betonte Melanie Huml, MdL Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, in ihrer Begrüßung. So fördere das Eine Welt Netzwerk Bayern vor allem den fairen Handel.

Entscheidend im gemeinsamen Kampf für Perspektiven bleibe das, was man als Good Governance bezeichnet, so Huml. Die Garantien von Rechtsstaatlichkeit, Korruptionsbekämpfung und Freiheit des Einzelnen nannte die Ministerin als Voraussetzungen für einen Wohlstand, der in den sich entwickelnden Ländern nicht nur die jeweiligen Eliten, sondern vor allem die Völker selbst erreiche. Die Eine Welt-Tage riefen die Bedeutung dieser globalen Entwicklung ins Bewusstsein zurück.

Zu aktuellen Eine Welt-Themen, insbesondere aus den Bereichen Fairer Handel, Globales Lernen und Eine-Welt-Partnerschaftsarbeit, fanden insgesamt 18 Infoshops statt, darunter zum Thema „Faire Metropolregion München – eine Chance, fairen Handel und nachhaltige Beschaffung in der Region voranzubringen“. Seit Juli 2021 ist die Metropolregion München fair. Durch die Unterstützung zahlreicher Landkreise, Schulen, Vereine und Unternehmen konnte die Auszeichnung durch Fairtrade Deutschland vergeben werden. Teilnehmer des Infoshops erhielten die Möglichkeit, die Faire Metropolregion München kennenzulernen, sowie Einblicke in weitere Projektideen und Anregungen, sich in der Region zu engagieren, zu bekommen.

Informiert wurde zudem über die neue Auszeichnung „Gemeinde: Fair und nachhaltig“. Gerade angesichts der globalen Krisen soll ein enkeltauglicher, generationengerechter und nachhaltiger Weg eingeschlagen werden. Im Vorfeld hatte das Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. in Kooperation mit Fairtrade-Deutschland zum 17. „Runden Tisch Bayern: Kommunen und Eine Welt – Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung“ eingeladen. Besonders angesprochen waren kommunale Mitarbeiter, Bürgermeister, Fairtrade-Town-Steuerungsgruppen, Gemeinde- und Stadträte. Darüber hinaus stand ein Vernetzungstreffen für Fairtrade-Schulen auf dem Programm.

DK

 

 

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