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(GZ-12-2019)
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► Gartenschau in Wassertrüdingen eröffnet:

 

108 Tage Natur und Erlebnis

 

Erfolgreicher Start für die Regionalgartenschau in Wassertrüdingen, Landkreis Ansbach: Bereits am ersten Eröffnungswochenende waren weit über 8.000 Besucher in der mittelfränkischen Stadt zu Gast. Bis 8. September kann nun auf den beiden, durch die Altstadt verbundenen Geländeteilen – dem Wörnitzpark und dem Klingenweiherpark –, nach Herzenslust flaniert und die Natur in vollen Zügen genossen werden.

Im Wörnitzpark befinden sich Garten- und Kulturschätze. Hier begrüßen farbenprächtige Sommerblumen auf Pflanzflächen mit dem klangvollen Namen „Blütenwellen“ und „Kerzenzauber“ die Besucher. Auf der Sparkassenbühne und den Aktionsflächen in unmittelbarer Nähe zum Eingang zeigen u.a. Verbände und Vereine, was die Region kulturell zu bieten hat.

Es gibt viel zu entdecken

Auf dem Weg durch den Klingenweiherpark können Besucher die Geheimnisse der Naturschätze der Region entdecken, ebenso zahlreiche Kunstinstallationen, eine Klang-
oase zum Abschalten, ein japanisches Shoji-Tor, wie es auch im Schlosspark Dennenlohe zu sehen ist und weitere außergewöhnliche Wohlfühlorte. Das sind aus geoökologischer Sicht Plätze, die man bewusst oder unbewusst gerne aufsucht, wo es besonders gut gelingt, zur Ruhe zu kommen, Kraft zu schöpfen oder die Harmonie mit der Natur zu spüren.

Feierlich eröffnet wurde die Gartenschau von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Umweltminister Thorsten Glauber. Nach Söders Worten bringt sie den Artenschutz in die Stadt. Umweltqualität, Stadtklima und die ökologische Entwicklung der gesamten Region würden gestärkt. Mittelfranken verkörpere Heimat und Natur in vorbildlicher Weise.

Mittelfranken um eine Attraktion reicher

Laut Umweltminister Thorsten Glauber „wird Mittelfranken um eine Attraktion reicher“. Gartenschauen seien Naturerlebnisse mit großer Anziehungskraft für die Menschen. Und auch Natur und Artenvielfalt profitierten von den neuen Grünflächen in der Stadt. Wassertrüdingen zeige vorbildlich, wie ein Mix aus sanftem Tourismus und biologischer Vielfalt aussehen kann. Die Stadt an der Wörnitz setze mit der Gartenschau auch ein klares Signal für eine gesunde Stadt- und Umweltpolitik, fuhr Glauber fort.

Hochwasserschutz im Blick

Auch im Bereich Hochwasserschutz mache die mittelfränkische Stadt wichtige Fortschritte: Deiche, Mauern und mobile Elemente schützten nun die Bevölkerung vor einem 100-jährlichen Hochwasser. Über 160 Gebäude und öffentliche Einrichtungen seien jetzt geschützt. „Es ist hier vorbildlich gelungen, die Renaturierung der Wörnitz im Stadtbereich in die Planungen zum Hochwasserschutz zu integrieren. Insgesamt haben wir hierfür über 10 Millionen Euro investiert“, betonte Glauber. Zusammen mit der EU beteiligt sich das Umweltministerium mit knapp 2,56 Millionen Euro an den Investitionen für die Regionalgartenschau in Wassertrüdingen.

Gartenschau mit Herzblut

Erster Bürgermeister Stefan Ultsch erläuterte, wie viel Herzblut der Mitwirkenden in die Großveranstaltung in der kleinen Stadt geflossen ist. Zahlreiche Freiwillige, Arbeiter, Hilfskräfte oder Landschaftsgärtner hätten in den Tagen vor der Eröffnung noch einmal alles gegeben, um den Besuchern das Beste bieten zu können. Geschäftsführer Peter Schubert zeigte sich seinerseits begeistert von der überaus positiven Resonanz, die die Gartenschau der Heimatschätze bei den Bürgern und Gästen aus Nah und Fern, aber auch bei den Akteuren selbst hervorgerufen habe: „Die Menschen sind stolz auf ihre Heimat.“

Natur- und Insektenschutz im Visier

„Die Gärtner freuen sich darauf, dass das Thema Natur- und Insektenschutz jetzt auch in der Gesellschaft präsent ist“, hob Roland Albert, Präsident des Bayerischen Gärtnerei-Verbands, hervor. Aus seiner Sicht wäre es blauäugig zu behaupten, dass Gärtner den Klimawandel aufhalten könnten. Sie könnten aber dabei helfen, im sich verändernden Klima geeignete Pflanzen auszuwählen. Ganz besonders in Städten sei Grün wichtiger denn je.

DK

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