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(GZ-6-2024 - 14. März)
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► Bayerischer Ministerrat:

 

Startschuss für PISA-Offensive

 

Mit Details zur PISA-Offensive Bayern wartete Kultusministerin Anna Stolz nach einer Sitzung des bayerischen Ministerrats in München auf. Vor Pressevertretern verwies sie darauf, dass es sich hier um das Ergebnis eines umfassenden und breiten Dialogs mit zahlreichen Verbänden, der gesamten Grundschulfamilie und der Wissenschaft handle. Im Mittelpunkt stehe die Stärkung der Fächer Deutsch und Mathematik in der Grundschule, für die künftig insgesamt sechs Stunden mehr Zeit zur Verfügung stehen werden.

So wird ab dem kommenden Schuljahr in allen vier Jahrgangsstufen die Anzahl der Deutschstunden jeweils um eine Stunde erhöht. Zudem wird es in der ersten und dritten Jahrgangsstufe je eine zusätzliche Mathematikstunde geben. Um dieses Mehr an Zeit für Deutsch und Mathematik im Stundenplan zu ermöglichen, können die Schulen mithilfe eines flexiblen Rahmens individuelle Schwerpunkte setzen. Wichtig dabei: „Es bleiben alle Fächer erhalten, kein Fach wird gestrichen“, betonte die Ministerin.

Spracherwerb, Integration, Wertebildung

Neu zugewanderten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine erfolgreiche schulische Integration zu ermöglichen, bleibe eine der zentralen bildungspolitischen Herausforderungen. Kernpunkt seien dabei Spracherwerb, Integration sowie Werte- und Demokratiebildung. Die Staatsregierung führe deshalb die bestehenden Fördermaßnahmen für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler, die altersmäßig den Jahrgangsstufen 5 und 6 zuzuordnen sind, zu einem neuen Instrument der schulischen Erstintegration zusammen.

Laut Ministerpräsident Markus Söder ist Sprache der erste Schritt zu einer gelungenen Integration. „Deswegen legen wir den Fokus verstärkt auf das Deutschlernen. Künftig gibt es vor der Einschulung verpflichtende Sprachtests für alle. Nur mit ausreichend Deutschkenntnissen ist der Besuch des regulären Unterrichts sinnvoll. Wir wollen Integration ab dem ersten Schultag. Das gelingt nur, wenn eine gemeinsame, gute Verständigung möglich ist.“

Entschlossen setzt die Staatsregierung auch den digitalen Wandel an den bayerischen Schulen um: Ab dem Schuljahr 2024/25 wird, beginnend mit den staatlichen weiterführenden allgemeinbildenden Schulen, ermöglicht, die 1:1-Ausstattung aller Schülerinnen und Schüler mit mobilen Endgeräten schrittweise zu realisieren. Stolz zufolge setzt der Freistaat damit Maßstäbe und geht – nach digitalen Klassenzimmern, Leihgeräten und Fortbildungen – den nächsten und entscheidenden Schritt auf dem Weg zur „Digitalen Schule der Zukunft“.

DK

 

 

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