(GZ-1/2-2022) |
► Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V.: |
Keine allgemeine Impfpflicht gegen Covid-19 |
Am 10. Dezember 2021 haben der Deutsche Bundestag und der Bundesrat die Einführung einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht gegen SARS-Cov-2 beschlossen. Derzeit wird die zeitnahe Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen SARS-Cov-2 politisch diskutiert und vom Deutschen Ethikrat mehrheitlich befürwortet. Diesem Ansinnen steht der Verein „Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung“ (ÄFI) ablehnend gegenüber, wie er nun in einer Stellungnahme deutlich gemacht hat. |
„Als Ärztinnen und Ärzte, die Impfungen grundsätzlich als Teil ihrer ärztlichen Vorsorgetätigkeit ansehen, … anerkennen wir die bedrohliche Lage im jetzigen Stadium der Pandemie und sehen Impfstoffe als Teil einer Strategie, die der Dynamik einer sich ständig ändernden Situa- 1. Die Covid-19- Impfstoffe vermitteln keinen nachhaltigen Schutz davor, sich mit SARS-CoV-2 anzustecken („Eigenschutz“). 2. Die Covid-19-Impfstoffe vermitteln keinen zuverlässigen Schutz vor der Ansteckung anderer („Fremdschutz“). 3. Die Covid-19-Impfstoffe bewirken keinen nachhaltigen Gemeinschaftsschutz („Herdenimmunität“). 4. Die Nachhaltigkeit des Impfschutzes wird durch neue Virusvarianten unvermeidbar beeinträchtigt. 5. Die mit Covid-19-Impfstoffen verbundenen Risiken betreffen einzelne Bevölkerungsgruppen sehr unterschiedlich und sind noch nicht abschließend beurteilbar. 6. Die mit einer SARS-CoV-2- Infektion verbundenen Risiken sind innerhalb der Bevölkerung sehr unterschiedlich verteilt. 7. Ob eine Impfpflicht das Gesundheitssystem entlastet, ist wissenschaftlich fraglich. 8. Eine Impfpflicht greift zutiefst in die Grund- und Menschenrechte ein. Zwangsmaßnahmen sind unverantwortlich Fazit: „So notwendig es ist, die Pandemie entschlossen zu bekämpfen, so unverantwortlich ist es, Zwangsmaßnahmen zu ergreifen, für die es derzeit keine hinreichende wissenschaftliche Grundlage gibt“, betont der ÄFI. Eine Impfpflicht ist aus seiner Sicht „gerade nicht das notwendigermaßen agile und flexible Instrument eines Pandemiemanagements, wie es uns andere Länder erfolgreich vormachen. Unter den sich ständig wandelnden Bedingungen kann sie keine Lösung sein.“ Sie werde ihre Wirkung verfehlen. Hilfreich seien dagegen „wirksame und von wissenschaftlicher Evidenz gestützte Alternativen“. Politikerinnen und Politiker werden dazu aufgerufen, mit Impfangeboten auf die Menschen aus Risikogruppen zuzugehen und risikoorientiert konkrete Maßnahmen zu ergreifen – „gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und für diese“. Alle Quellen zur Stellungnahme sind auf www.individuelle-impfentscheidung.de nachzulesen. |
DK
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