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(GZ-18-2021)
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► Holetschek gründet neue Landesarbeitsgemeinschaft:

 

„Gesundheitsschutz im Klimawandel“

 

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek treibt den Schutz von besonders gefährdeten Menschen vor den Folgen des Klimawandels voran. Holetschek betonte am Donnerstag zum Start der interdisziplinären Landesarbeitsgemeinschaft „Gesundheitsschutz im Klimawandel“ in Bayern (LAGiK) in München: „Der Klimawandel belastet die Gesundheit vieler Menschen in besonderem Maße. Ob steigende Temperaturen, vermehrte und aggressivere Pollen oder höhere UV-Strahlen-Belastung: Die Menschen in Bayern müssen vor den Auswirkungen des Klimawandels geschützt werden.“

Der Minister erläuterte: „Wir wollen die vorhandenen Ressourcen besser nutzen, Wissen weitergeben, alle relevanten Akteure vernetzen und so geeignete Strukturen schaffen, um die Menschen in Bayern noch besser vor dem Klimawandel zu schützen. Mit dem heute gegründeten Netzwerk in Form einer Landesarbeitsgemeinschaft ‚Gesundheitsschutz im Klimawandel‘ machen wir den ersten Schritt!“

Einzigartig in Deutschland

Holetschek ergänzte: „Erneut nimmt Bayern eine Vorreiterrolle ein: Wir vernetzen mit der Gründung der Arbeitsgruppe Akteure im Gesundheitswesen, Staatsregierung und die kommunale Ebene. Diese Vernetzung ist bisher einzigartig in Deutschland. Vertreter von Verbänden, Organisationen, öffentlichen Institutionen, Kommunen, Ärzten, Pflegenden und der Wissenschaft arbeiten zusammen, um gemeinsam sinnvolle und nachhaltige Konzepte zu erarbeiten.“ Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) koordiniert das Netzwerk. Ziel ist es, interdisziplinär Fragestellungen zu bearbeiten, sich auszutauschen und etwa Präventions- oder Kommunikationskonzepte zu erarbeiten. Auch Forschungskooperationen und Wissenstransfer stehen im Vordergrund.

Der Minister betonte: „Zunächst wird sich die Landesarbeitsgemeinschaft auf das Thema gesundheitliche Belastung durch Hitze fokussieren. Immer mehr Menschen leiden unter den immer häufiger auftretenden Hitzewellen oder tropischen Nächten. Das Herz-Kreislauf-System wird belastet oder Erkrankungen verschlimmert. Die LAGiK wird Präventionsmaßnahmen und Frühwarnsysteme erarbeiten. Genauso wichtig ist es aber auch, dass jeder Bürger weiß, wie man sich vor den Folgen starker Hitze schützen kann. Durch die Vernetzung auch auf kommunaler Ebene wollen wir den Bürgern Werkzeuge an die Hand geben, sich selbst und ihre Angehörigen zu schützen.“

Bayerische Initiativen

Holetschek ergänzte: „Dass der Klimawandel eine reale Bedrohung ist, ist nichts Neues. Das Bayerische Gesundheitsministerium setzt sich schon länger mit dem Thema Gesundheitsschutz im Klimawandel auseinander. Projekte wie etwa die Green-Hospital Initiative, mit denen Krankenhäuser umweltfreundlicher geplant werden, oder das Projekt KLapP, mit dem pflegebedürftige und daher bei Hitze besonders betroffene Menschen geschützt werden sollen, sind nur einige Beispiele.

Nur wenn alle an einem Strang ziehen, können wir wirklich etwas gegen die gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch den Klimawandel erreichen. Die Netzwerkgründung ist ein weiterer, besonders wichtiger Schritt. Ich danke allen Beteiligten, die heute zusammen gekommen sind. Gemeinsam legen wir in Bayern den Grundstein dafür, dass Gesundheitsschutz im Klimawandel direkt bei den Menschen ankommt.“

Informationen über die LAGiK und alle Teilnehmer: https://www.stmgp.bayern.de/ministerium/behoerden-und-gremien/#lagik_gesundheit_klimawandel

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