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(GZ-5-2020)
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► Gesundheitsministerin Huml und Innenminister Herrmann:

 

Erste Beratung des CoronaVirus-Krisenstabs in Bayern

 

Der neu eingerichtete Corona-Virus-Krisenstab Bayerns ist am Sonntag im bayerischen Gesundheitsministerium in München zum ersten Mal zusammengekommen. Die Sitzung fand unter Leitung von Gesundheitsministerin Melanie Huml und Innenminister Joachim Herrmann statt. Beteiligt an dem Krisenstab sind auch weitere bayerische Staatsministerien. Außerdem nahm der Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), Dr. Andreas Zapf, an den Beratungen teil.

Der Krisenstab befasste sich unter anderem mit der Frage der Risikobewertung von Großveranstaltungen. Allen lokalen Behörden und Veranstaltern wird empfohlen, unverzüglich die Prinzipien des RKI für die Risikobewertung anzuwenden.

Gesundheitsministerin Huml betonte nach der Sitzung: „Die Folge wird sein, dass manche Großveranstaltungen wie zum Beispiel Messen abgesagt oder verschoben werden. Für uns ist klar: Der Schutz der Bevölkerung hat oberste Priorität. Dabei sind wir natürlich in engem Kontakt mit dem Bundesgesundheitsministerium und dem Robert Koch-Institut in Berlin.“

Die Einrichtung des Krisenstabes war am vergangenen Freitag beschlossen worden. Bereits mit dem Auftreten des ersten Verdachtsfalls in Bayern am 24. Januar war ein Arbeitsstab im Gesundheitsministerium gebildet worden. Es gab seitdem fast täglich gemeinsame Lagebesprechungen mit dem LGL.

Innenminister Herrmann machte am Sonntag deutlich: „Der enge Austausch im gemeinsamen Krisenstab mit dem bayerischen Gesundheitsministerium und anderen beteiligten Behörden und Organisationen ist eine wichtige Voraussetzung, um die erforderlichen Maßnahmen koordiniert abzustimmen.“

Laut Herrmann sind im Krisenstab auch Experten der Polizei und des Katastrophenschutzes vertreten. „Zusätzlich setzen wir auf unser Lagezentrum im Innenministerium, das rund um die Uhr besetzt ist, um polizeiliche Maßnahmen zu koordinieren“, ergänzte der Inneminister.

„Sollte es notwendig sein, können wir schnell und effektiv reagieren.“ Herrmann lobte die bereits sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und sicherte zu: „Wir werden unsere Bevölkerung bestmöglich schützen.“

„Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, THW und die freiwilligen Hilfsorganisationen sind für alle Eventualitäten sensibilisiert, vorbereitet und handlungsfähig“, betonte Herrmann.

„Die Zusammenarbeit klappt in Bayern hervorragend.“ Soweit erforderlich, könnte beispielsweise die Polizei bei Maßnahmen der Gesundheitsbehörden Vollzugshilfe leisten.

„Davon abgesehen unterstützen wir die Gesundheitsbehörden bei den Aufklärungsmaßnahmen“, erklärte Herrmann. So werde die Bayerische Polizei wichtige Verhaltensregeln und Merkblätter beispielsweise über ihre Social-Media-Kanäle verbreiten, in den Polizeiinspektionen auflegen und im Einsatzgeschehen verteilen. Auch auf den Webseiten des Innenministeriums gebe es weiterführende Links.

DK

 

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