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(GZ-3-2019)
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► Neujahrsempfang der CSU-Kreisverbände Erlangen und Erlangen-Höchstadt:

 

Ilse Aigner plädiert für „Politik inmitten der Gesellschaft“

 

„Politik muss inmitten der Gesellschaft stattfinden“, so die neue Landtagspräsidentin Ilse Aigner beim Neujahrs- und Ehrenamtsempfang der CSU-Kreisverbände Erlangen und Erlangen-Höchstadt. Menschen, die sich in Gesellschaft und Politik auch ehrenamtlich engagieren, seien die Grundlage für gutes Zusammenleben und Miteinander. Auch im Staatenverbund brauche es wieder mehr konstruktive Kooperation und deshalb dürfe die Entwicklung in Europa niemanden kalt lassen, wenn am 26. Mai die Wählerinnen und Wähler die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments neu bestimmen.

V.l.: Bezirksrätin Dr. Ute Salzner, Bundestagsabgeordneter Stefan Müller, Bezirksrätin Alexandra Wunderlich, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Staatminister Joachim Herrmann, Gerswid Herrmann, Landtagsabgeordneter Walter Nussel, Europakandidat Konrad Körner und Landrat Alexander Tritthart. r
V.l.: Bezirksrätin Dr. Ute Salzner, Bundestagsabgeordneter Stefan Müller, Bezirksrätin Alexandra Wunderlich, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Staatminister Joachim Herrmann, Gerswid Herrmann, Landtagsabgeordneter Walter Nussel, Europakandidat Konrad Körner und Landrat Alexander Tritthart. r

Weltweite Veränderungen und undemokratische Entwicklungen verursachten neue Herausforderungen für die innere und äußere Sicherheit, aber auch für die Wirtschaft mit Auswirkungen auf Arbeitsplätze und soziale Leistungen. „Wir müssen nach mehr als 70 Jahren Frieden in Europa auf gemeinsamen Werten weiter aufbauen“. Ilse Aigner schlug einen Bogen von der Sozialen Marktwirtschaft über die Rechtsstaatlichkeit bis hin zur freiheitlichen Grundordnung.

Europawahl ist „Richtungsentscheidung“

Europa sei für freie Märkte, eine stabile Währung, sichere Außengrenzen und hohe Standards von existenzieller Bedeutung. „Deshalb geht es im Mai um eine europäische Richtungsentscheidung“, sagte die Landtagspräsidentin, wo „der mehr werdenden Zustimmung zu Radikalen von rechts und links Einhalt geboten“ werden sollte. Aigner sah wie auch alle anderen Redner mit der Bewerbung von Manfred Weber als gemeinsamer Spitzenkandidat von CDU und CSU eine „potentielle Chance“, erstmals den Kommissionspräsidenten stellen zu können.

Die oberbayerische CSU-Bezirksvorsitzende plädierte für insgesamt wieder mehr Subsidiarität beim Zusammenwirken der politischen Ebenen. Ilse Aigner: „Das beginnt bei den Kommunen, die vor Ort vieles besser regeln können als wenn es von oben vorgegeben wird, und geht bis Europa, welches sich wieder mehr auf die Kernaufgaben konzentrieren sollte“.

Der Erlanger Stimmkreisabgeordnete im Bayerischen Landtag, Staatsminister Joachim Herrmann, hielt ein flammendes Plädoyer für Europa: „In den letzten Jahren hat kein anderes Land so viel von Europa profitiert, wie Deutschland“, meinte der Bezirksvorsitzende der CSU-Mittelfranken.

Verbunden mit dem Dank für vielfältiges ehrenamtliches Engagement appellierte er für wieder mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft. Es gehe um die Zukunft jedes Einzelnen und um den Erhalt des wirtschaftlichen und sozialen Wohlergehens. „Unsere Errungenschaften sind keine Selbstverständlichkeit“ und ebenso wenig selbstverständlich und gleichzeitig großartig sei ein Text aus der dritten Strophe des Deutschlandliedes, welchen er zum Motto für die Arbeit in 2019 ausrief: „Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand“.

Nach Ansicht von Joachim Herrmann gehöre zur lebendigen Demokratie, dass möglichst viele sich irgendwo und irgendwie einbringen. Gerade die Kommunalwahlen böten eine ausgezeichnete Gelegenheit zum Engagement auch durch aktives kandidieren.
Durch das Programm, vom Musikverein Eltersdorf unter Leitung von Gerd Brehm mit schmissiger Musik schwungvoll begleitet, führte die Erlanger Kreisvorsitzende Alexandra Wunderlich, die seit Herbst letzten Jahres neu dem mittelfränkischen Bezirkstag angehört. Sie baute eine inhaltliche Brücke zwischen den Ereignissen und Wahlen des vergangenen Jahres bis hin zu Europa.

Erfolge in den Vordergrund stellen

Wunderlich stimmte dem Unions-Spitzenkandidaten Manfred Weber auch darin zu, dass „Europa den Menschen zurückgegeben“ werden müsse. Es sollten nicht immer nur die Probleme im Mittelpunkt der Diskussion stehen, sondern mehr „die großartigen Erfolge wie die Sicherung von Freiheit und Frieden und ein freier Binnenmarkt“.

In diesem Zusammenhang begrüßte sie den regionalen Europakandidaten der CSU und Bezirksvorsitzenden der Jungen Union, Konrad Körner. Gekommen waren auch zahlreiche Repräsentanten des Öffentlichen Lebens, wobei in allen Reden und mit Verweis auf die aktuelle Schneekatastrophe in den Alpen der Dank an die haupt- und ehrenamtlichen Sicherheitskräfte zum Ausdruck kam.

Mehr als 500 Gäste aus Erlangen und ganz Mittelfranken waren wieder zum Neujahrsempfang der CSU in die Lades-Halle gekommen, auch um viele Einzelgespräche mit den CSU-Mandatsträgern führen zu können, darunter zum Beispiel Landtagsabgeordneter Walter Nussel, Bezirksrätin Dr. Ute Salzner und Landrat Alexander Tritthart.

Stefan Müller, CSU-Kreisvorsitzender von Erlangen-Höchstadt und Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Bundestagsfraktion, sah in dem erneut großen Zuspruch einen Beleg dafür, dass die CSU mit der begonnenen personellen, inhaltlichen und strukturellen Erneuerung auf dem richtigen Weg sei. „Als frische und vitale Volkspartei kämpfen wir bei den Europawahlen in 2019 und Kommunalwahlen in 2020 auch um den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort und überregional“.

pmw

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