Politikzurück

(GZ-23-2018)
gz landespolitik

► Neuer Kindergarten-Zuschuss:

 

Weitere finanzielle Entlastung der Familien

 

Ab Frühling 2019 wird in Bayern nicht nur für das letzte, sondern auch für das erste und zweite Kindergartenjahr ein monatlicher Zuschuss von 100 Euro pro Kind additiv zu den Elternbeiträgen gewährt. CSU und Freie Wähler haben am vergangenen Montag gemeinsam im Kabinett ihre Pläne zur Unterstützung der Familien beschlossen.

„Damit entlasten wir die Familien bei den Kosten für die Kinderbetreuung spürbar“, sagte Thomas Huber, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie im Landtag. „Zusammen mit dem Bayerischen Familiengeld, das wir als CSU bereits eingeführt haben, ist das ein starkes Signal und eine große Wertschätzung für die Familien. Deswegen ist Bayern Familienland Nummer 1.“

Ähnlich äußerte sich Florian Streibl, Vorsitzender der Freie Wähler Landtagsfraktion, zu den Kabinettsbeschlüssen: „Wir sind eine Familienkoalition“, sagte er. Mit den Beschlüssen werde eine Kernforderung seiner Partei umgesetzt und Familien in Bayern je Kind um bis zu 1.200 Euro pro Jahr entlastet.

Zudem stand ein weiteres wichtiges Thema auf der Tagesordnung – der ‚Gründerpakt für Hebammen‘: Dieser Bonus in Höhe von 5.000 Euro wird künftig den Berufsstart von Geburtshelferinnen erleichtern. So unterstützt die Staatsregierung einen äußerst wichtigen Berufsstand und sorgt dafür, dass es bald wieder ausreichend Hebammen in Bayern gibt. „Das neue Regierungsbündnis erweist sich bereits zum Start als echte Familienkoalition – damit sind wir Freien Wähler sehr zufrieden“, so Streibl.

Für seine Fraktion betonte Thomas Huber weiter: „Wir werden als CSU-Fraktion parallel zu dieser Entlastung natürlich weiterhin intensiv in den bedarfsgerechten Ausbau von Betreuungsplätzen, aber vor allem auch in weitere Qualitätsverbesserungen der Kinderbetreuung investieren. Dazu gehört, dass wir die Gewinnung von Fachkräften besonders ins Auge fassen. Im Koalitionsvertrag haben wir dazu konkrete Maßnahmen vereinbart, die wir ebenfalls zügig umsetzen wollen.“

Bereits seit 1. September erhalten in Bayern zudem alle Familien mit ein- und zweijährigen Kindern das neue Bayerische Familiengeld – unabhängig von ihrem Einkommen und für die Familien unbürokratisch. Das Familiengeld beträgt für das erste und zweite Kind jeweils 250 Euro monatlich pro Kind, also bis zu 6.000 Euro. Ab dem dritten Kind sind es jeweils sogar 300 Euro monatlich und damit bis zu 7.200 Euro pro Kind.

Für die SPD erklärte Doris Rauscher dass sie statt einer pauschalen Bezuschussung eine vollständige Gebührenfreiheit für nötig erachte. Die Grünen fordern die Einstellung von mehr Erzieherinnen und Erziehern sowie eine flexiblere Gestaltung der Öffnungszeiten.

r

GemeindeZeitung

Politik

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung