Der Bayerische Landesfrauenrat erhebt daher folgende Forderungen an die Politik:
- Die geschlechtergerechte Erprobung eines Medikaments soll Voraussetzung für dessen Zulassung sein
- Schaffung eines Lehrstuhls für geschlechtersensible / geschlechterspezifische Medizin an einer bayerischen Universität zur systematischen Verankerung geschlechterspezifischer Unterschiede in der medizinischen Ausbildung und Forschung
- Überarbeitung von Ausbildungsrahmenplänen und Lernzielkatalogen und Anpassung der medizinischen Leitlinien durch die zuständigen Fachgremien
- Erarbeitung von gendersensiblen und geschlechterspezifischen Standards im Hinblick auf Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation für die Berufe im Gesundheitswesen. Etablierung in der Aus- und Fortbildung
- Systematische Verankerung der gendermedizinischen Inhalte in der Weiterbildungsordnung durch die Landesärztekammer
- Erstellen eines bayerischen Gesundheitsberichts unter spezieller Berücksichtigung sowohl von Frauengesundheit als auch Männergesundheit durch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zur datengestützten Darstellung geschlechterspezifischer Faktoren in der Gesundheitsversorgung.
Vertretung für vier Millionen Frauen in Bayern
Der Bayerische Landesfrauenrat (BayLFR) ist ein Zusammenschluss von derzeit 52 Landes- Frauenverbänden und Frauengruppen gemischter Landesverbände. Er vertritt insgesamt knapp vier Millionen Frauen in Bayern und ist überkonfessionell, überparteilich und unabhängig. Seit seiner Gründung 1973 trägt er zur Verwirklichung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft bei.
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