Kommunalverbändezurück

(GZ-6-2020)
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► 50 Jahre Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen:

 

Beeindruckende Erfolgsgeschichte

 

Am 7. März beging der Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen (VBSM) sein 50-jähriges Gründungsjubiläum. 1970 kamen 20 Mitgliedsschulen des „Verbandes deutscher Musikschulen“ in Bayern und 23 Singschulen des Verbandes der Singschulen e.V. in der Musikhochschule München zur Gründungsversammlung des „Verbandes bayerischer Sing- und Musikschulen e.V.“ zusammen. Damit begann eine beeindruckende Erfolgsgeschichte des bayerischen Musikschulwesens. „Zahlreiche wichtige verbands- und landespolitische Ziele wurden erreicht“, heißt es in einer Pressemitteilung des VBSM.

Im Juni 1952 vereinigten sich 92 Singschulvertreter und -förderer zum neuen, bundesweit offenen Verband der Singschulen. Im Juli 1961 hoben Singschulen und Musikschulen die Landesarbeitsgemeinschaft der Sing- und Musikschulen in Bayern (LAG) aus der Taufe.

Ein Jahr später veröffentlichte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus seine erste Bekanntmachung über Ordnung und Förderung des Sing- und Musikschulwesens in Bayern mit Aussagen u. a. zum Auftrag von Singschulen und Musikschulen, zu Flächendeckung, gemeindlicher Aufgabe und staatlicher Mitverantwortung, zur Institutsbezeichnung, zum fachlichen Angebot und zur Qualifikation des Lehrpersonals.

1963 legte die Landesarbeitsgemeinschaft der Sing- und Musikschulen in Bayern (LAG) eine umfangreiche „Denkschrift zur musischen Erziehung der Jugend in Bayern“ vor. In ihr wurden 14 Musikschulen und 54 Singschulen, davon 35 mit angeschlossenen Instrumentalklassen, aufgezählt.

Im Jahr 1968 veröffentlichte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus seine 2. Bekanntmachung über Ordnung und Förderung des Sing- und Musikschulwesens in Bayern mit Satzungsmuster für Musikschulen, Lehrplänen und Zeugnisvorlagen.

Langwierige Vorverhandlungen zwischen den beiden Lagern der Singschulen einerseits und der Musikschulen andererseits waren notwendig, um fachliche Vorbehalte auszuräumen und Bedenken hinsichtlich des Verlustes von Bildungsinhalten zu zerstreuen. Die zweite Hälfte des Jahres 1969 war geprägt von dem Bemühen um eine Einigung. Das Ergebnis ist bekannt.

219 Mitgliedsschulen, über 200.000 Schüler

Bei der Gründungsversammlung des „Verbandes bayerischer Sing- und Musikschulen e.V.“ wurde Fritz Büchtger zum ersten und Karl Zeller zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Themen der ersten Vorstandssitzung waren Lehrgänge zur Intensivierung der Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte an Singschulen, die gezielte Schulung von privaten Instrumentallehrerkräften zwecks Anstellung an Musikschulen, die stetige Erhöhung des Staatszuschusses und die Ausstattung der Schulen mit Instrumenten. Der überschaubare Haushalt des Jahres 1970 betrug 50.000 DM.

Mit der Gründungsversammlung wurden die Mitglieder des Singschulverbandes und des bisherigen Musikschulverbands in die Mitgliedschaft des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) überführt.

Ende des Jahres 1970 waren 67 bayerische Mitgliedsschulen zu verzeichnen. Heute vertritt der VBSM als Fachverband der Träger die fachpolitischen Interessen der bayerischen Sing- und Musikschulen. Der Verband zählt mittlerweile 219 Mitgliedsschulen, an denen über 200.000 Schüler durch qualifiziertes Lehrpersonal an Instrument oder Stimme ausgebildet werden.

Feierlich begangen wird das Jubiläum im Rahmen des 43. Bayerischen Musikschultags vom 22. bis 24. Oktober 2020 in Kaufbeuren. Zu diesem Anlass wird der Verband auch eine umfassende Festschrift herausgeben, die sich mit der Verbandsgeschichte beschäftigt.

DK

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