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(GZ-22-2016)
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5. Bayerische Verkehrssicherheitskonferenz in München:
 
Reduzierung der Verkehrstoten
 
Die im Jahr 2012 von Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann ins Leben gerufene Bayerische Verkehrssicherheitskonferenz gilt als fester Bestandteil des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2020. Hierbei geht es vor allem um die Reduzierung der Verkehrstoten auf unter 550 bis zum Jahr 2020. Seit dem Start des Programms 2011 ist die Zahl von 780 auf 614 im Jahre 2015 gesunken. Dies erklärte Herrmann in seiner Halbzeitbilanz auf der Münchner Verkehrssicherheitskonferenz.

Auch wenn die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in Bayern seit 2011 aufgrund der stetigen Zunahme des Straßenverkehrs um elf Prozent auf 391.125 gestiegen sei, werde man weiterhin hart daran arbeiten, Bayerns Straßen noch sicherer zu machen, kündigte der Minister an.

Intensive Kontrollen

Wie Herrmann weiter ausführte, sollen vor allem die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer künftig verstärkt im Fokus stehen. Außerdem werde die bayerische Polizei verstärkte Geschwindigkeitskontrollen sowie intensive Alkohol- und Gurtkontrollen durchführen.

Gebaute Sicherheit

Darüber hinaus setzt der Verkehrsminister auf mehr „gebaute Verkehrssicherheit“, besonders auf Landstraßen. Dafür stünden im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms bis 2020 insgesamt 440 Millionen Euro zur Verfügung. Es gehe dabei vor allem um die Entschärfung unfallträchtiger Strecken, z.B. durch Begradigung enger Kurven, den Umbau gefährlicher Kreuzungen und den Einbau von Schutzplanken. Herrmann verwies auch noch auf den weiteren Ausbau der Radwege in Bayern. In den letzten fünf Jahren habe der Freistaat ca. 66 Millionen Euro für Radwege an Bundesstraßen sowie rund 46. Millionen Euro für Radwege an Staatsstraßen ausgegeben.

Radwegeausbau

Außerdem erhielten Gemeinden, die im Rahmen des Sonderbaulastprogramms den Bau von Radwegen an Staatsstraßen übernommen hätten.ca. 52 Millionen Euro Fördermittel. Daran angelehnt habe man ein bayernweites Radwegebauprogramm geschaffen, für das von 2015 bis 2019 insgesamt 200 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln in den Radwegebau an Bundes- und Staatsstraßen investiert würden.

LKW-Stellplätze

Schließlich ging der Verkehrsminister auch noch auf die Verbesserung der Stellplatzsituation für Lkw ein. Hierbei habe der Freistaat seit 2012 jährlich durchschnittlich 32 Millionen Euro in den Bau von Rastanlagen investiert sowie zwischen 400 und 500 neue Abstellflächen geschaffen. Daneben sei im Mai 2015 ein internetbasiertes Lkw-Parkplatzinformationssystem für die A9 gestartet, das in den nächsten Jahren auf die Autobahnen A3, A7, A8 Ost und A93 Süd erweitert werde.

rm

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