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(GZ-9-2024 - 3. Mai)
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► Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt:

 

Ist der Friedhof hip?

 

Karin Gansloser ist seit 2023 hauptamtliche Bürgermeisterin der Gemeinde Schlat in Baden-Württemberg; knapp 1.800 Einwohner, am Rande der Metropolregion Stuttgart. Gemeinsam mit elf jungen Frauen und Männern entwickelt sie im Rahmen der internationalen Fachmesse „Stone+tec“ in Nürnberg am 21. Juni 2024 ein Konzept für den Friedhof von morgen. Wird mit ihnen alles neu? Wie stellen sich junge Menschen die Zukunft des Friedhofs vor? Kann das Thema Firedhof „hip“ sein? Diese Fragen werden auf der Messe erörtert.

Die hauptamtliche Bürgermeisterin Karin Gansloser (3.v.l.) zusammen mit Bestatterin Emily Maiche, Stadtplanerin Sarah Czasny, Produktdesigner Georg Matics, Friedhofsgärtner Johannes Heiser, und Friedhofsverwalterin Lara Schink (v.l.) beim Besuch im „Campus Vivorum“ in Süßen. Bild: Willy Hafner
Die hauptamtliche Bürgermeisterin Karin Gansloser (3.v.l.) zusammen mit Bestatterin Emily Maiche, Stadtplanerin Sarah Czasny, Produktdesigner Georg Matics, Friedhofsgärtner Johannes Heiser, und Friedhofsverwalterin Lara Schink (v.l.) beim Besuch im „Campus Vivorum“ in Süßen. Bild: Willy Hafner

Der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx moderiert die „Transformation-Impulse“; Bürgermeisterin Karin Gansloser entwickelt gemeinsam mit Planern, Psychologen, Soziologen und Theologen sowie Menschen aus unterschiedlichen, am Friedhof tätigen Berufen ein Zukunftsbild. Der niederländische Landschaftsarchitekt Bart Brand stellt „Die Zukunft des Friedhofs in der Stadt- und Raumplanung“ vor, der Philosoph und Psychotherapeut Michael Lehofer gibt einen Einblick in die trauernden Seelen der Gesellschaft und Sprecher der Initiative „Raum für Trauer“, Günter Czasny, beschreibt wie menschenorientierte Friedhöfe aussehen und was sie bewirken können.

Für Gansloser stehen dabei die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt. Sie will den Friedhof der Zukunft wie ein offenes Bürgerhaus gestalten: „Ein Friedhof ist ein Friedhof. Ein neuer Name hilft nicht weiter. ... Es braucht dort mehr Interkulturalität und vor allem mehr Miteinander. Den Friedhof wie ein offenes Bürgerhaus zum Wohlfühlen zu gestalten – ihn den Menschen als ein gemeinsam zu nutzendes Gemeindehaus ohne Konsumzwang jedoch mit vielen privaten Räumen anzubieten – das sollte das Ziel sein.“

Veranstaltungshinweis

„Generation Y und Z denken die Zukunft des Friedhofs neu“ – am 21. Juni 2024, ab 10:45 Uhr in Nürnberg; Tagungsprogramm und Tickets unter: www.messe-ticket.de/AFAG/Stonetec2024/Shop?culture=de

 

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