(GZ-7-2023)

► Abschluss der Winterdienstvorführtage:

BayWa rief und alle kamen

Nach 2019 konnten das erste Mal wieder die Winterdienstvorführtage durchgeführt werden. Nach Stationen in Oberwiesenthal, Bischofsheim, Straubing und Kirchheim unter Teck fand der Abschluss der BayWa-Winterdienstvorführtage auf dem Parkplatz der Taubensteinbahn am Spitzingsee statt. Insgesamt haben über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Veranstaltungen besucht.

Der Ressenig-MAN TGS 28.510. Die Kugelmann Aufbau-Kombistreumaschine FS 100 lässt sich in fünf Minuten von einer Person abbauen. Bild: CH

Traditionell finden die Vorführtage alle zwei Jahre statt – 2021 mussten sie entfallen. Umso größer war der Andrang dieses Jahr. Dem Fachpublikum, bestehend aus Mitarbeitern und Leitern von Bauhöfen, Straßen- und Autobahnmeistereien und Behörden, wurden Maschinen und Geräte für den professionellen Winterdienst präsentiert und Neuheiten vorgeführt. Neben der persönlichen Ansprache des Verkaufspersonals bot sich hier die Möglichkeit verschiedene Fahrzeuge Probe zu fahren und Geräte auszuprobieren.

Herausforderungen der Branche

Neben Energiesparen und Arbeitssicherheit stehen die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Branche ganz oben auf der Tagesordnung. Den inzwischen durchschlagenden Fahrkräftemangel begegnet man mit technischen Lösungen. Die Fahrer sind meist allein unterwegs und müssen so auch alle Aufgaben erledigen können. Hochtechnisierte Fahrzeuge, die noch dazu für verschiedene Aufgaben verwendet werden können, helfen hierbei. Immer mehr kleinere bis mittelgroße elektrische Fahrzeuge, wie Kehrmaschinen und Transportfahrzeuge, sorgen für abgasfreies und geräuscharmes Arbeiten in den Ortskernen.

Klimawandel

Boris Giesen, Key-Account-Manager, staatl. Bauämter, Wasserwirtschaftsämter und Autobahn GmbH des Bundes, bringt einen weiteren Aspekt mit in die Diskussion: Der Klimawandel verändert die Aufgaben in den Bauhöfen. Gehölzpflege in den Wintermonaten ist bspw. in bestimmten Gebieten jetzt fast durchgängig möglich. Und der Winterdienst, so sagt er, wäre jetzt auf Bundesstraßen und Autobahnen immer öfter rein präventiv mit Sole unterwegs. Die Vorteile von Sole gegenüber dem reinen Streusalz, so der Spezialist, lägen darin, dass bei Streusalz ca. 80 Prozent verwehen und das Salz nicht dort ankommt, wo es gebraucht werde. Sole hingegen könne punktuell und genau dosiert ausgebracht werden. Das schont die Umwelt und spart Geld.

Ressenig-MAN TGS 28.510

Als Hightech-Lösung für diese Aufgabe wird der Ressenig-MAN TGS 28.510 mit einer Kugelmann Aufbau-Kombistreumaschine FS 100 präsentiert, ein System-LKW für den Straßenbetrieb mit einem hydraulischen Wechselsystem, das minutenschnelle Umbauten erlaubt, die nur von einer Person durchgeführt werden. So lassen sich eine große Anzahl an kommunalen Aufgaben durch unterschiedliche Aufbauvarianten erledigen.

Die Kommunalhydraulik von Kugelmann lässt sich einfach über ein Bedienpult für alle Geräte, z. B. Wechselaufbau, Streuautomaten, Frontanbaugeräte usw., steuern. Die auf der Veranstaltung vorgeführte Kugelmann Aufbau-Kombistreumaschine FS 100 ermöglicht alle Streutechnologien: Elektronik, Steuerungen, Pumpen, Streuteller und ein Zweikammersystem können von Trockensalz, Mischbetrieb bis FS 100 alles darstellen. Diese Dosiergenauigkeit trägt maßgeblich zur Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugs bei. Im Sommer kann das Fahrzeug leicht umgerüstet werden und als Kipper/Kran oder Gießanlage Verwendung finden.

CH

Georg Plut, Verkaufsleiter Kommunal-, Gewerbe- und Forsttechnik Südbayern stellte das BayWa-Team den über 1.500 Mitarbeitern der kommunalen Bauhöfe, Straßen- und Autobahnmeistereien vor. Bild: CH

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