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(GZ-7-2022)
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► Passgenaue Lösungen:

 

60 Gesundheitsregionen plus in Bayern

Die Gesundheitsregionen plus sind weiter auf Erfolgskurs. Vor kurzem überreichte Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek Förderplaketten für die Gesundheitsregion plus Kempten-Oberallgäu sowie für die Gesundheitsregionen plus in Lichtenfels und im Landkreis Kelheim. Mittlerweile werden bereits 60 Gesundheitsregionen plus unterstützt und damit 77 der 96 Landkreise und kreisfreien Städte abgedeckt.

Gesundheitsregionplus Kempten-Oberallgäu im Bild v.l. : Referent der Stadt Kempten Thomas Baier-Regnery, Oberbürgermeister Thomas Kiechle, Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek, Geschäftsführer der Gesundheitsregion Markus Weber, Landrätin Indra Baier-Müller und Abteilungsleiter Ralph Eichbauer. Bild: Franziska Springer
Gesundheitsregionplus Kempten-Oberallgäu im Bild v.l. : Referent der Stadt Kempten Thomas Baier-Regnery, Oberbürgermeister Thomas Kiechle, Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek, Geschäftsführer der Gesundheitsregion Markus Weber, Landrätin Indra Baier-Müller und Abteilungsleiter Ralph Eichbauer. Bild: Franziska Springer

„Unser Ziel ist es, dass Städte und Landkreise passgenaue Lösungen für die Gesundheitsversorgung, Pflege und Prävention der Bevölkerung vor Ort entwickeln können“, unterstrich Holetschek. Eine Mitgliedschaft in der mittlerweile großen Familie der Gesundheitsregionen plus bringe positive Effekte für die medizinische und pflegerische Versorgung der Menschen vor Ort – nicht nur im Ballungsraum, sondern auch in den ländlichen Regionen.

Demografischen Wandel aktiv gestalten

Wie Landrätin Indra Baier-Müller anlässlich der Übergabe der Förderplakette für die Gesundheitsregion plus Kempten-Oberallgäu in Sonthofen erläuterte, sei das Oberallgäu eine vitale Region. Damit dies auch künftig so bleibt, liege ihr eine gute Versorgungsstruktur sehr am Herzen – auch vor dem Hintergrund, „dass wir den demografischen Wandel aktiv gestalten und nicht von ihm überrollt werden wollen“. „Gesundheit ist ein Thema, das alle Bevölkerungsgruppen betrifft, Kinder genauso wie Menschen mittleren Alters oder Senioren“, betonte Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle. „Aus diesem Grund benötigen wir eine zielgerichtete sektorenübergreifende Zusammenarbeit unter Einbeziehung aller Akteure und Strukturen.“

Gutes Netzwerk

Als „Auszeichnung und großartige Perspektive zugleich“ bezeichnete Lichtenfels‘ Landrat Christian Meißner den Umstand, dass der Landkreis nunmehr Gesundheitsregion plus ist. Gerade auch die Pandemie habe gezeigt, wie wichtig ein gutes Netzwerk zwischen Kliniken, Ärzten sowie Blaulichtorganisationen ist. Von Netzwerken profitierten ebenfalls niedergelassene Mediziner sowie eine Vielzahl von Dienstleistern und Berufsgruppen rund um das Thema Gesundheit.

Gesundheitsregionplus Lichtenfels: Von links: Landrat Christian Meißner, Staatsminister Klaus Holetschek, Franziska Götz (Leiterin Geschäftsstelle GR+ LK LIF), Emmi Zeulner, MdB. Bild: Andreas Grosch
Gesundheitsregionplus Lichtenfels: Von links: Landrat Christian Meißner, Staatsminister Klaus Holetschek, Franziska Götz (Leiterin Geschäftsstelle GR+ LK LIF), Emmi Zeulner, MdB. Bild: Andreas Grosch

Nach den Worten von Kelheims Landrat Martin Neumeyer „hat sich das medizinische und pflegerische Personal im Landkreis über die vergangenen zwei Jahre hinweg hauptsächlich um die Folgen der Pandemie kümmern müssen. Viele Themen sind verständlicherweise unter den Tisch gefallen und Vernetzungstreffen konnten nicht selten überhaupt nicht stattfinden. Deshalb wird die erste Aufgabe der Geschäftsstellenleitung die Vorbereitung des Gesundheitsforums und die Planung einer Bestands- und Bedarfsanalyse für den Landkreis sein.“

Förderprogramm

Bereits seit Anfang 2015 werden Landkreise und kreisfreie Städte gefördert, die Gesundheitsregionen plus bilden: Sie erhalten bis zu 250.000 Euro, verteilt über fünf Jahre. Das große Interesse am Förderprogramm zeigt laut Holetschek, dass sich die Kommunen bei den Themen Gesundheit und Pflege mit viel Eigeninitiative und Engagement einbringen wollen. „Wir brauchen sie, um das Ziel einer optimalen medizinischen und pflegerischen Versorgung in ganz Bayern zu erreichen.“

Die Gesundheitsregionen plus seien aber auch in Prävention und Gesundheitsförderung sehr engagiert und setzten als Multiplikatoren vor Ort die Schwerpunktthemen des Bayerischen Gesundheitsministeriums um. „Zudem bieten sie den Bürgerinnen und Bürgern Informationsangebote zu ganz aktuellen Themen – wie beispielsweise zum Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“, ergänzte der Minister.

Inhaltlich unterstützt werden die Gesundheitsregionen plus von der eigens dafür eingerichteten Leitstelle am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Ein vom jeweiligen Landrat oder Oberbürgermeister geleitetes Gesundheitsforum übernimmt Planung und Steuerung. Organisation und Zusammenarbeit innerhalb der Gesundheitsregion plus werden von einer dafür eingerichteten Geschäftsstelle koordiniert. Arbeitsgruppen befassen sich mit den vor Ort drängenden Fragen zu Gesundheitsförderung, Prävention, Gesundheitsversorgung und Pflege.

DK

 

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