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(GZ-3-2022)
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► HDBG-Jahresbilanz:

 

Erfolg unter schwierigen Umständen

Eine positive Bilanz für sein Museum am Donaumarkt und die Bayerische Landesausstellung hat das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg gezogen. Trotz der Pandemie-bedingten Schließzeit im Frühjahr 2021 und einer Corona-bedingten Verschärfung der Besuchsregeln Mitte November wurden seit der Wiedereröffnung des modernen Ausstellungshauses am 8. Juni 2021 an 200 Öffnungstagen bis Mitte Januar 2022 ca. 100.000 Besucher verzeichnet.

v.l. Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein, Kulturstaatsminister Bernd Sibler und Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer bei einer Führung durch die Bayerische Landesausstellung mit dem Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Dr. Richard Loibl. Bild: HdBG | Fotoweitblick
v.l. Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein, Kulturstaatsminister Bernd Sibler und Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer bei einer Führung durch die Bayerische Landesausstellung mit dem Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Dr. Richard Loibl. Bild: HdBG | Fotoweitblick

Insgesamt 55.000 Besucher zählte die Bayerische Landesausstellung „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“, die Mitte Januar ihre Pforten schloss. Angesichts der Umstände ist dies laut Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses in Augsburg und Regensburg, ein Erfolg. Für das Jahr 2022 wünsche er sich, „dass sich der Aufwärtstrend fortsetzt. Die Wiedereinführung der 2G-Regel würde dazu erheblich beitragen.“

Nach Ansicht von Wolfgang Dersch, Kulturreferent der Stadt Regensburg, „ist insbesondere unser thematisch so breit gefächertes Begleitprogramm - von historischen Vorträgen und Führungen über kostümgeschichtliche Exkurse bis hin zu digitalen Kunstprojekten - auf enormes Interesse gestoßen und hatte so viel Zuspruch, dass wir manche Veranstaltungen sogar mehrmals angeboten haben“.

Wirtshaussterben? Wirtshausleben!

Mit dem Ende der Landesausstellung starten im Donausaal des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg bereits die Arbeiten für die nächste Ausstellung: Vom 30. April bis 11. Dezember 2022 wird die Bayernausstellung „Wirtshaussterben? Wirtshausleben!“ zu sehen sein. Erkundet wird die Entwicklung von der römischen Taverne über das gemütliche Wirtshaus bis hin zum pompösen „Bierpalast“.

Brauereien aus dem Freistaat machten die Wirtshauskultur um 1900 auf den Weltausstellungen international berühmt. Ohne tüchtige Wirte, fleißige Kellnerinnen und eigentümliche Stammgäste wäre all das nicht möglich gewesen. Das Augenmerk richtet sich freilich auch auf den harten Alltag der Bedienungen, die Armut der Kleinhändler, Raufereien, politische Gewalt und die Folgen übermäßigen Alkoholkonsums.

Vom 25. Mai bis 6. November 2022 heißt es in der Orangerie im mittelfränkischen Ansbach „Typisch Franken?“. Die Bayerische Landesausstellung 2022 zeigt, was Franken ausmacht und prägt. Vorgestellt werden ausgewählte (kultur-)historische Aspekte, die seit dem Mittelalter die verschiedenen fränkischen Herrschaften und Territorien charakterisierten und teils bis in die Gegenwart nachwirken. Zudem geht es um Klischees und Typisierungen, die immer wieder hinterfragt werden. In der Zusammenschau dieser sehr unterschiedlichen Themen entsteht ein Abbild der Vielfalt Frankens – eine Vielfalt, die die Region nach wie vor kennzeichnet.

Hinter den Kulissen gearbeitet wird darüber hinaus an der Sonderschau „Bayern und Olympia 1869 – 2022. Zum Jubiläum 50 Jahre Olympische Spiele in München und Augsburg“. Vom 12. Juli bis 15. Januar 2023 wird die Schau am Ende des Ausstellungsrundgangs im Obergeschoss des Museums viele originale Sportgeräte und Ausrüstungsgegenstände bayerischer Olympioniken zeigen. Darüber hinaus beleuchtet im Kinosaal des Museums der Film zur Ausstellung die in Bayern durchgeführten Olympischen Spiele 1936 und 1972 sowie die zuletzt gescheiterten Bewerbungen.

DK

 

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