► Der Neue ist ein „echtes Kammergewächs“:

Amtswechsel im Vorstand der Bayerischen Versorgungskammer

Innenminister Joachim Herrmann verabschiedete Reinhard Graf und führte Stefan Müller in sein Amt als neuer Vorstand für ‚Kommunales Versorgungswesen‘ ein

Im Rahmen eines Festaktes verabschiedete Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann Ende des vergangenen Jahres Reinhard Graf in den Ruhestand. Der Geehrte zeichnete im Vorstand der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) verantwortlich für den Bereich ‚Kommunales Versorgungswesen‘. Gleichzeitig führte Herrmann Grafs Nachfolger Stefan Müller in sein Amt ein. Daniel Just, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, dankte dem scheidenden Kollegen für „37 erfolgreiche Berufsjahre bei der BVK“. Der Innenminister wiederum betonte die vielen schwierigen Herausforderungen, die Graf als Führungskraft mit Bravour meisterte. Beispielhaft nannte der Minister die Umsetzung des neuen Bayerischen Beamtenversorgungsgesetzes zum 1. Januar 2011.

Der Vorstand der Bayerischen Versorgungskammer (v. l.): Axel Uttenreuther, André Heimrich, Daniel Just (Vorsitzender des Vorstands), Ulrich Böger (stellv. Vorsitzender des Vorstands), Reinhard Graf und sein Nachfolger Stefan Müller. Bild: Jens Schnabel

Herrmann dankte Graf für die langjährige Loyalität und Treue gegenüber der BVK: „Sie waren stets ein kompetenter Ansprechpartner für die kommunale Familie.“ Neben der ausgezeichneten fachlichen Expertise lobte der Minister vor allem das verbindliche und vermittelnde Auftreten des scheidenden Vorstands. „Für Ihren Ruhestand wünsche ich Ihnen Gesundheit und Zeit für all diejenigen Dinge, die bisher hinter Ihrer Arbeit zurücktreten mussten“, so Herrmann.

Der Neue ist ein „echtes Kammergewächs“

Auch den neuen Vorstand bezeichnete Herrmann als „echtes Kammergewächs“. So startete Müller im Juli 1997 seine Karriere bei der BVK, zunächst als Referent in der Architekten-, Ingenieurs- und Rechtsanwaltsversorgung, später unter anderem als Leiter des Vorstandsreferats. „Auf allen Stationen hat sich Stefan Müller ausgesprochen bewährt“, erklärte der Herrmann. Davon habe sich der Minister selbst überzeugen können, denn Müller war ab 2014 für gut zwei Jahre sein persönlicher Referent im Ministerbüro und dann stellvertretender Büroleiter. „Deshalb bin ich mir sicher, dass Sie die kommenden Herausforderungen ebenfalls mit Bravour bewältigen werden“, machte Herrmann deutlich. „Ich schätze Ihr ruhiges, humorvolles und kompetentes Auftreten außerordentlich.“

Vorteile des Verbunds

In ihren Grußworten würdigten die Vertreter der Selbstverwaltungsgremien Reinhard Graf. Armin Augat, stellv. Vorsitzender des Kammerrats bei der Bayerischen Versorgungskammer, Bernd Buckenhofer, Vorsitzender des Verwaltungsrats des Bayerischen Versorgungsverbands und Norbert Flach, Mitglied des Verwaltungsrats der Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden, dankten im Namen ihrer Gremien dem scheidenden Vorstandsmitglied.

Seine Abschieds- und Dankesrede nutzte Graf um auf die Vorteile des Verbunds der Bayerischen Versorgungskammer hinzuweisen:

„Im Hause BVK fließen verschiedenste Kenntnisse zusammen. Das ergibt einen einzigartigen Erfahrungsschatz, mit dem man Versorgungssysteme steuern kann, die auch vor schweren Krisen gefeit sind, wie unsere Geschichte zeigt.“

Stefan Müller dankte seinem Amtsvorgänger und lenkte den Blick in die Zukunft: „Wichtig ist, dass wir das Ziel klar vor Augen haben. Ich werde an Deck sein und freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Wirksam seit 1. Januar 2020 als Nachfolger von Reinhard Graf und Vorstandsmitglied ist er zuständig für die zwei kommunalen Altersversorgungseinrichtungen, den Bayerischen Versorgungsverband (BVK Beamtenversorgung) und die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden (BVK Zusatzversorgung), sowie das Versorgungswerk des Bayerischen Landtags.

Im Vorstand der Bayerischen Versorgungskammer verantwortet er gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Daniel Just und den Vorstandsmitgliedern Ulrich Böger, André Heimrich und Axel Uttenreuther den Geschäftserfolg für alle zwölf Versorgungseinrichtungen.