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(GZ-13-2024 - 4. Juli)
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► Recycling von Baustoffen:

 

Testversuch 2.0 in Neufreimann

 

Rund 55 Prozent aller Abfälle in Deutschland kommen aus dem Bausektor. Dies ist ein großer Ansatzpunkt für die Münchner Zero-Waste-Strategie, Abfälle bis 2035 zu reduzieren. Der Stadtrat hat 2022 auf Antrag der Kommunalreferentin einen zentralen Maßnahmenplan beschlossen. Er soll dazu beitragen, die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft gerade auch im Bausektor zu etablieren, Abfälle zu reduzieren und Emissionen zu verringern.

In der ehemaligen Bayernkaserne in Freimann erprobt München in einem Pilotprojekt das Recycling von Baustoffen. Auf dem 50 Hektar großen Gelände entsteht das neue Stadtviertel Neufreimann. So viel Abbruchmaterial wie möglich (rund 755.000 Tonnen) wird vor Ort aufbereitet und dem Neubau (zum Beispiel als Recycling-Substrate und Recycling-Beton) zur Verfügung gestellt, so dass ein Kreislauf entsteht.

Alle Arbeitsschritte werden auf der Baustelle durchgeführt mit dem Ziel, Transportwege einzusparen, nämlich 90.000 Lkw-Fahrten – das sind ungefähr 80 Fahrten rund um die Welt.

Im Rahmen des Modellvorhabens „Innovative Baufeldfreimachung zur Quartiersentwicklung Neu-Freimann“ testet das Kommunalreferat der Landeshauptstadt München jetzt, wie sich CO2 in R-Beton speichern lässt. Mit dem Schweizer Unternehmen neustark wird ein zweiwöchiger Testversuch der Aufnahmefähigkeit von CO2 in Abbruchmaterialien gestartet. Begleitet wird der Versuch von Professorin Dr. Andrea Kustermann, Hochschule für angewandte Wissenschaften München.

 

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