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(GZ-7-2024 - 28. März)
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► Umweltminister Glauber:

 

Dauerhafte Erfolgsprojekte

 

Ehrung für BUND Naturschutz Kreisgruppe Günzburg, Energiewende Oberland – Bürgerstiftung für erneuerbare Energien und Energieeinsparung, Naturpark Ammergauer Alpen e.V. und die Umweltstation Dingolfing-Landau: Die vier Einrichtungen wurden von Umweltminister Thorsten Glauber für ihre Umweltbildungsangebote ausgezeichnet. Sie zählen damit zu den aktuell rund 150 Trägern des Qualitätssiegels „Umweltbildung.Bayern“.

Umweltbildung

„Umweltbildung lebt vom Mitmachen. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir den Umwelt- und Klimaschutz fest in der Gesellschaft verankern“, betonte Glauber. „Mehr als 30.000 Veranstaltungen werden von den Qualitätssiegelträgern jedes Jahr in Bayern angeboten. Damit erreichen wir mit unseren Bildungsangeboten mehr als eine Million Menschen. Mit dem Qualitätssiegel wollen wir die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern weiter stärken und zum Mitmachen motivieren. Unsere Partner füllen die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern mit Leben und machen aus Projekten Herzensangelegenheiten.“

Seit 2006 verleiht das Umweltministerium das Qualitätssiegel gemeinsam mit dem Kernteam „Umweltbildung.Bayern“ an Einrichtungen, Selbstständige sowie Netzwerke, die hochwertige (Umwelt-)Bildungsangebote im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) anbieten. Mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen tragen die Partner insbesondere Umwelt- und Klimaschutzthemen in die breite Öffentlichkeit. Die Auszeichnung erfolgt befristet für drei Jahre und kann verlängert werden. Das Umweltministerium stellt jährlich insgesamt rund 3,8 Millionen Euro für die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern bereit.

Wie das Umweltministerium weiter mitteilte, wird der Moorschutz in Bayern weiter gestärkt. Rund acht Millionen Euro fließen in den kommenden fünf Jahren in drei neue große Moorprojekte in Schwaben. Die neuen Projekte liegen im Gundelfinger- und Leipheimer Moos in den Landkreisen Dillingen an der Donau und Günzburg, im Dattenhauser Ried im Landkreis Dillingen an der Donau sowie im Gennachhauser Moor mit den Korbseemooren im Landkreis Ostallgäu. Sie werden durch das Bayerische Umweltministerium und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Moorschutz und Landesgartenschauen

Bayern verfügt insgesamt über rund 220.000 Hektar Moorflächen. Der Freistaat will diese kostbaren Lebensräume noch besser schützen. Ziel der Bayerischen Staatsregierung ist es, bis 2040 insgesamt 55.000 Hektar wiederzuvernässen.

Nach Angaben von Umweltminister Glauber baut der Freistaat zudem die finanzielle Unterstützung für Landesgartenschauen deutlich aus und fördert die Kommunen künftig zusätzlich auch bei der Durchführung einer Gartenschau. „Landesgartenschauen schaffen Chancen für die Kommunen. Sie bieten Möglichkeiten für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Sie ermöglichen grüne Oasen in den Kommunen und fördern Naherholung und Naturerlebnisse vor Ort. Durch eine deutliche Erweiterung des staatlichen Förderangebots sollen die Landesgartenschauen auch in Zukunft ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben können“, erklärte Glauber.

Künftig werden auch die Ausgaben der Kommunen für die Durchführung einer Landesgartenschau mit bis zu einer Million Euro gefördert. Außerdem wächst die Investitionsförderung auf bis zu sechs Millionen Euro an. Damit ist die Förderung einer Landesgartenschau durch den Freistaat mit bis zu sieben Millionen Euro möglich.

Derzeit erhalten Kommunen, die eine Landesgartenschau durch führen, Zuwendungen für Investitionen zur Schaffung von Grün- und Erholungsstrukturen. Förderfähig sind unter anderem dauerhafte Pflanzbereiche, Ruhezonen, Teichanlagen oder das Wegesystem. Die höchstmögliche staatliche Förderung dafür liegt derzeit bei fünf Millionen Euro. Diese Fördersumme wird um eine Million Euro angehoben. Hinzu kommt künftig eine weitere Million zur Förderung der Durchführungskosten, beispielsweise für Personal.

Das Umweltministerium hat seit 1980 Gartenschauen mit insgesamt knapp 80 Millionen Euro gefördert. Dadurch wurden bislang über 530 Hektar dauerhafte Grün- und Erholungsflächen in Bayern geschaffen. Über 25 Millionen Gäste haben die Gartenschauen bisher besucht. Die nächste Landesgartenschau findet in diesem Jahr in Kirchheim bei München statt, im Jahr 2025 ist Furth im Wald Ausrichter. Für das Jahr 2026 wird nach der Absage der Stadt Tittmoning nach einer Ersatzlösung gesucht.

DK

 

 

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