Fachthemazurück

(GZ-23-2023 - 7. Dezember)
gz fachthema

► Eröffnung:

 

Ausstellung „Natur auf Zeit“ im Bayerischen Umweltministerium

Einzigartige Kooperation zwischen Naturschutz und Industrie: LBV und BIV stellen gemeinsame Wanderausstellung vor

 

Die neue Wanderausstellung wurde zum mittlerweile preisgekrönten Projekt „Natur auf Zeit“ von der Vorständin des Bayerischen Naturschutzfonds, Ulrike Lorenz, im Foyer des Umweltministeriums eröffnet. Bis einschließlich 4. Dezember war die Ausstellung im Bayerischen Umweltministerium zu sehen. Jetzt wird sie an verschiedene Orte in Bayern wandern. Eine der weiteren Stationen ist die Landesgartenschau 2024 in Kirchheim bei München.

V.l. Dr. Andreas von Lindeiner (LBV), Dr. Stephanie Gillhuber (BIV), Dr. Bernhard Kling (Geschäftsführer BIV), Ulrike Lorenz (Naturschutzfonds), Dr. Norbert Schäffer (Vorsitzender LBV), Georg Fetzer (Präsident BIV), Manfred Hoffmann (ABBM). Bild: StMUV
V.l. Dr. Andreas von Lindeiner (LBV), Dr. Stephanie Gillhuber (BIV), Dr. Bernhard Kling (Geschäftsführer BIV), Ulrike Lorenz (Naturschutzfonds), Dr. Norbert Schäffer (Vorsitzender LBV), Georg Fetzer (Präsident BIV), Manfred Hoffmann (ABBM). Bild: StMUV

Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und die Rohstoffgewinnungsunternehmen des Bayerischen Industrieverbandes Baustoffe, Steine und Erden e.V. (BIV) stimmen darin überein, dass die nachhaltige Gewinnung von mineralischen Rohstoffen einen hohen Wert für den Natur- und Artenschutz bietet.

Abbaustätten gehören zu den wichtigsten Ersatzlebensräumen vieler Amphibienarten, deren natürliche Lebensräume, beispielsweise naturnahe Wildflussauen, zu großen Teilen verschwunden sind. Durch die sich ständig verändernden Bedingungen während der Rohstoffgewinnung entstehen auf den Gewinnungsflächen in ihrer Funktion vergleichbare Ökosysteme für Kreuz- und Wechselkröte, Gelbbauchunke, Laubfrosch und Co. Auch viele seltene Pflanzen, Vogel-, Reptilien- und Insektenarten finden in Gruben und Steinbrüchen ein Zuhause.

Um die Öffentlichkeit über diese „Überlebensräume“, aber auch zu den Inhalten des vom Bayerischen Naturschutzfonds geförderten Projekts „Natur auf Zeit“ zu informieren, haben der LBV und der BIV zusammen eine Ausstellung zu dieser einzigartigen Kooperation zwischen Naturschutz und Industrie entwickelt. Die Ausstellung führt mit drei plakativen großen Infostelen und einem mit Sitzgelegenheiten gestalteten „Lebensraum“ drumherum durch das Projekt mit seinen Bewohnern und den dazugehörigen Habitaten.

Seit 2017 führt der LBV zusammen mit dem Bayerischen Industrieverbands Baustoffe, Steine und Erden e.V. (BIV) und der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbau- und Mineralgewinnungsbetriebe e.V. (ABBM) das Projekt durch.

Zum Projekt

Ziel ist die Sicherung und Optimierung von Lebensräumen für europaweit bedrohte Amphibienarten in aktiven Gewinnungsbetrieben. Die Initiatoren und Umsetzer sind der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern), der Bayerische Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden e.V. (BIV), die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbau- und Mineralgewinnungsbetriebe e.V. (ABBM). Das Projekt wird vom Bayerischen Umweltministerium naturschutzrechtlich unterstützt und vom Bayerischen Naturschutzfonds mit einem Fördersatz von 85 Prozent gefördert. Das entspricht rund 319.000 Euro. Das Projekt läuft noch bis zum 31. Dezember 2024.

 

Dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen?

Bedenken Sie nur, welche Informationsfülle ein Abo der Bayerischen GemeindeZeitung Ihnen liefern würde!
Hier geht’s zum Abo!

 

GemeindeZeitung

Fachthema

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung