Fachthemazurück

(GZ-20-2023 - 26. Oktober)
gz fachthema

► Landschaftsschonend und klimafreundlich:

 

Wärmewende durch Geothermie

 

Welchen Beitrag die Tiefengeothermie in der kommunalen Wärmeplanung beim Umbau der Wärmeversorgung leisten kann, darüber diskutierten im Rahmen der Veranstaltung Wärmewende durch Geothermie, die im Bayerischen Bauindustrieverband stattfand, Bauministerin Klara Geywitz, Jan Neusiedl, Erster Bürgermeister der Gemeinde Grünwald, Prof. Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München GmbH (SWM) und Dierk Mutschler, Drees & Sommer. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Stephan Heller, heller & partner.

V.l.: Bauministerin Klara Geywitz, Moderator Prof. Stephan Heller, heller & partner, Jan Neusiedl, Erster Bürgermeister der Gemeinde Grünwald und Prof. Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München GmbH (SWM). Bild: CH
V.l.: Bauministerin Klara Geywitz, Moderator Prof. Stephan Heller, heller & partner, Jan Neusiedl, Erster Bürgermeister der Gemeinde Grünwald und Prof. Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München GmbH (SWM). Bild: CH

Die Essenz: Tiefengeothermie kann für bayerische Kommunen einen überaus interessanten Weg darstellen die im Zuge der kommunalen Wärmeplanung zu erreichenden Ziele in den nächsten Jahren zukunftssicher umzusetzen, denn Geothermie ist ein wichtiger Baustein für die Energie- und Wärmewende:

Sie ist nicht nur landschaftsschonend, klimafreundlich und nach menschlichem Ermessen unerschöpflich, sondern ermöglicht eine zuverlässige, preisstabile und sichere Energieversorgung. Geothermie ist immer verfügbar und wetterunabhängig. Geothermie-Anlagen sind grundlastfähig, und ihr Betrieb verursacht keine Umweltbelastungen. Die Nachteile: Sie ist kostenintensiv und möglicherweise wird in der Bohrung nichts gefunden.

Die besten Voraussetzungen für die Nutzung der Tiefengeothermie findet man in Deutschland im Norddeutschen Becken, im Oberrheingraben und ganz besonders in Bayern im süddeutschen Molassebecken. In Deutschland sind 42 Anlagen der Tiefengeothermie in Betrieb, 12 im Bau und 82 in der Planung. Schwerpunkt der aktuellen Nutzung der Tiefengeothermie ist dabei mit 26 in Betrieb befindlichen Anlagen der südbayerische Raum. Weitere 4 Anlagen befinden sich dort im Bau und 12 sind in der Planung.

Bereits seit 2008 setzt die Gemeinde Grünwald auf Erdwärme. „Einfach war es nicht“, sagt Erster Bürgermeister Jan Neusiedl, „wir haben uns die besten Leute geholt, um von den Erfahrungen der anderen zu lernen.“

CH

 

 

Dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen?

Bedenken Sie nur, welche Informationsfülle ein Abo der Bayerischen GemeindeZeitung Ihnen liefern würde!
Hier geht’s zum Abo!

 

GemeindeZeitung

Fachthema

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung