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(GZ-20-2023 - 26. Oktober)
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► Radwegeprojekt mit Strahlkraft:

 

Rückenwind für Metropolradweg Nürnberg - Bamberg

 

In greifbare Nähe rückt der Metropolradweg von Nürnberg nach Bamberg. Wie das Landratsamt Bamberg mitteilt, stellt das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr eine ergänzende Förderung in Aussicht, nachdem für das Projekt die positiven Ergebnisse der Realisierbarkeitsstudie sowie Beschlüsse von 13 Kommunen vorliegen.

Unter der Federführung des Landkreises Bamberg hatten Kommunen, einige Landkreise und zahlreiche weitere Beteiligte aus Verbänden und Fachbehörden gemeinsam eine Vorzugstrasse entwickelt, Qualitätsstandards festgelegt und Maßnahmen konzipiert. Unterstützt wurden sie dabei von einem fachkundigen Planer-Konsortium.

90 Prozent Förderquote

Zur Finanzierung der anstehenden Entwurfs- und Genehmigungsplanung mit etwa 1,1 Mio. Euro Planungskosten war bisher vom Bundesamt für Logistik und Mobilität eine Förderquote von 75 Prozent angekündigt worden. Nun will sich auch das Bayerische Verkehrsministerium mit weiteren 15 Prozent an den Planungskosten der nächsten Projektphase beteiligen, was den Eigenanteil der Gemeinden auf nur noch 10 Prozent sinken lässt. Laut dem Ratsvorsitzenden der Metropolregion Johann Kalb könnte es deshalb derzeit „gar nicht besser laufen für unser großes, 65 Kilometer langes interkommunales Radwegeprojekt von der Schleuse Nürnberg bis zur Schleuse Bamberg“.

Wie Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter betonte, „ist Radverkehr aktive und gesunde Mobilität. Das Zusammenwirken der beteiligten Kommunen ist gerade bei interkommunalen Radwegprojekten von großer Bedeutung. Wir wollen gemeinsam mit den Kommunen bis zum Jahr 2030 insgesamt 1.500 Kilometer neue Radwege bauen. Für dieses Ziel unterstützen wir als Freistaat die Kommunen gezielt mit bestmöglicher Förderung.“

Umsetzungsfähige Pläne bis Ende 2025

Was den Metropolradweg Nürnberg - Bamberg anbelangt, müssen die Ergebnisse jetzt noch weiter planerisch konkretisiert werden. Die im Willen zur aktiven Stärkung von Radverkehr und Klimaschutz geeinten Akteure aus Ober- und Mittelfranken können nun, wie bisher auch, unter Federführung des Landkreises Bamberg die nächsten nötigen Schritte einleiten.

Dazu soll noch im Herbst 2023 eine interkommunale Allianz gegründet werden, damit Anfang nächsten Jahres die Förderanträge gestellt und die Ausschreibung der Planungsleistungen durchgeführt werden können. Läuft alles wie geplant, liegen den Gemeinden bis Ende 2025 umsetzungsfähige Pläne für den Metropolradweg vor.

DK

 

 

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