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(GZ-17-2023 - 14. September)
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► Sparkasse Aschaffenburg Miltenberg:

 

Fusionsvertrag offiziell unterzeichnet

 

Mit der offiziellen Unterzeichnung des Fusionsvertrags hat die Verschmelzung der Sparkassen Miltenberg-Obernburg und Aschaffenburg-Alzenau zur regionsweiten Sparkasse Aschaffenburg Miltenberg die entscheidende rechtliche Hürde genommen: Landrat Jens Marco Scherf (Landkreis Miltenberg, Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Miltenberg-Obernburg), Jürgen Herzing (Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg und Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau), sowie Landrat Dr. Alexander Legler (Landkreis Aschaffenburg, stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau) setzten nun ihre Signaturen unter das Vertragswerk.

Die Fusion wird am 1. April 2024 rückwirkend zum 1. Januar 2024 rechtlich wirksam. Mit der prognostizierten Bilanzsumme des neuen Kreditinstituts von rund 7,6 Milliarden Euro läge die Sparkasse Aschaffenburg Miltenberg auf Platz acht aller Sparkassen in Bayern, betonte Herzing, der die beiden Sparkassen als „geborene Partner“ bezeichnete, die in der Region tief verwurzelt seien.

Mit der Fusion werde die enge Zusammenarbeit in der Region Bayerischer Untermain weiter verfestigt. Als größere Sparkasse könne man den Herausforderungen der Regulatorik, der Inflation und des Zinsumfelds, des Fachkräftemangels und der geopolitischen Unsicherheiten besser begegnen, argumentierte Jürgen Schäfer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau. Laut Landrat Scherf hätten sich die Entscheidungsträger am 5. Dezember 2022 erstmals bezüglich einer möglichen Fusion abgestimmt und die Erstellung einer Machbarkeitsstudie durch den Sparkassenverband in Auftrag gegeben.

Bereits dieser Schritt sei sowohl gegenüber Belegschaft als auch Kreistag und Öffentlichkeit transparent gemacht worden: „Die Offenheit hat sich in den vergangenen Monaten ausgezahlt“, blickte Scherf auf die intensive Zeit von Januar bis Juni zurück.

Für Landkreischef Legler steht fest, dass mit der Fusion der gemeinsame Wirtschaftsraum gestärkt wird. So verfüge man über bessere Möglichkeiten, die Wirtschaftspartner im Kreditgeschäft mit höheren Kreditvolumina zu begleiten, auch habe man mehr Kapazität für den Auf- und Ausbau zukunftsträchtiger Geschäftsfelder.
Mit anspruchsvollen und dezentralen Arbeitsplätzen werde die Attraktivität der Sparkasse gefördert. „Die regionale Präsenz vor Ort bleibt sichergestellt“, betonte Legler, auch das gesellschaftliche Engagement für lokale Institutionen und Vereine bleibe erhalten.

Einig waren sich die Unterzeichner des Vertrags, dass beide Sparkassen bereits in der Vergangenheit ein sehr gutes Miteinander pflegten, die Verhandlungen seien von Anfang an von größtem Vertrauen untereinander geprägt gewesen. Der neue Vorstand der Sparkasse Aschaffenburg Miltenberg wird aus dem Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schäfer (Aschaffenburg) und seinem Stellvertreter Philipp Ehni (Miltenberg) bestehen, darüber hinaus aus Frank Oberle (Aschaffenburg) und Simon Eifert (Miltenberg).

Träger der neuen Sparkasse wird der Zweckverband Sparkasse Aschaffenburg Miltenberg sein, der durch den Beitritt des Landkreises Miltenberg zum Zweckverband Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau entstehen wird. Den Vorsitz des Verbands teilen sich jeweils in turnusmäßigem Wechsel die beiden Landräte und der Aschaffenburger Oberbürgermeister.

DK

 

 

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