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(GZ-15/16-2023 - 3. August)
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► Heil- und Thermalbäder:

 

Strategische Neuausrichtung nimmt Fahrt auf

 

Es geht erfolgreich voran mit der strategischen Neuausrichtung der niederbayerischen Heil- und Thermalbäder. Um Kräfte zu bündeln und die Arbeit in den fünf Thermen, an denen der Bezirk Niederbayern zu 60 Prozent beteiligt ist, noch effizienter und wirtschaftlicher zu machen, werden verschiedene Kompetenzzentren gegründet. Auch energetisch werden die Europa Therme Bad Füssing, die Wohlfühl-Therme Bad Griesbach, die Rottal Terme Bad Birnbach, die Limes-Therme Bad Gögging und die Kaiser-Therme in Bad Abbach gerade voll auf Zukunft getrimmt.

Diese guten Nachrichten konnte der Vorsitzende der Bäderzweckverbände Dr. Olaf Heinrich den Verbandsräten bei den einzelnen Zweckverbandsversammlungen vermelden: „Die neuen Maßnahmen nehmen gerade richtig Fahrt auf“, betonte er.

Franz Altmannsperger, strategischer Geschäftsführer der niederbayerischen Thermengemeinschaft, berichtete von zahlreichen Erfolgen im Zuge der Neuausrichtung. Ganz neu ist das Kompetenzzentrum für Marketing, das am 1. Juli seine Arbeit aufgenommen hat. Es ist in der Rottal Terme Bad Birnbach angesiedelt und ist für Marketingmaßnahmen aus einem Guss für die fünf Thermalbäder zuständig. „Die Arbeit ist sehr erfolgreich angelaufen und zeigt schon erste Früchte“, bilanzierte Altmannsperger.

Weitere Kompetenzzentren

Was folgen soll, ist ein weiteres Kompetenzzentrum für Personal und eines für Finanzen. Das Kompetenzzentrum für Personal nimmt ab dem 1. Januar 2024 seine Arbeit auf und soll zentral von der Limes-Therme Bad Gögging aus Personalangelegenheiten für alle fünf Zweckverbands-Thermen in die Hand nehmen. „Dadurch werden viel bürokratischer Aufwand und somit auch Kosten gespart und die Mitarbeiter haben innerhalb der Thermengemeinschaft bessere Entwicklungsmöglichkeiten. In Zeiten des Fachkräftemangels sind die Aufgaben dieses neuen Kompetenzzentrums besonders wichtig“, machte der Verbandsvorsitzende Dr. Heinrich deutlich.

Bekanntlich ist gerade auch in den Thermalbädern der Energieverbrauch sehr hoch. Es gilt daher, die Einrichtungen energetisch Schritt für Schritt unabhängiger und somit fit für die Zukunft zu machen. Die einzelnen Maßnahmen erörterte Bezirksbaumeister Matthias Kopf den Verbandsräten. Auch, wenn die Gasspeicher für den Winter laut Bundesnetzagentur schon erfreulich gut gefüllt sind: Der Bezirksbaumeister legte erste Ergebnisse der aktuell in der Erarbeitung befindlichen Energiekonzepte vor, und dazu sollen zeitnah die ersten Schritte erfolgen.

Energie und Kosten einsparen

In den einzelnen Thermen bieten sich je nach Standort verschiedene Lösungen wie Wärmepumpen, eine Hackschnitzelanlage, Solarthermie, PV-Anlagen oder Grauwasser-Wärmenutzung an. „Wir stellen uns der Verantwortung, Energie und Kosten einzusparen. Durch die Reduzierung von CO2-Emissionen werden die einzelnen Standorte klimafreundlicher. So können wir unsere Thermen verantwortungsbewusst und dennoch leistungsfähig in die Zukunft führen“, unterstrich Kopf. Auch örtliche Bestrebungen zur Schaffung von Nahwärmenetzen werden bei Konzeptumsetzung berücksichtigt.

Verbandsumlagen senken

Bei allen fünf Zweckverbandssitzungen herrschten Harmonie und Einigkeit und die vorgelegten Wirtschafts- und Energiekonzepte fielen auf fruchtbaren Boden. Das kommt gerade auch den Umlagezahlern zugute, wie Zweckverbandsvorsitzender und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich herausstellte: „Wir legen den Fokus auf Effizienzsteigerung mit dem Ziel, die Verbandsumlagen sukzessive zu senken. Dies ist in der Zukunft unbedingt notwendig, um die Umlagezahler in schwierigen Zeiten zu entlasten. Es freut mich, dass wir hier so gut vorankommen.“

 

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