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(GZ-1/2-2023)
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► Smartes Grünflächenmanagement in Zeiten des Klimawandels:

 

Smart-City-Lösungen für den Bauhof

Angesichts immer länger anhaltender Phasen trockenen und heißen Wetters wird die Optimierung der Bewässerung in Kommunen zunehmend wichtiger. Die Lösung sind strategisch platzierte Sensoren, die in Echtzeit Daten zum Zustand des Baumbestands liefern. Anhand der generierten Daten können der richtige Zeitpunkt für die Wasserzufuhr sowie die notwendige Wassermenge ermittelt werden.

Die genaue geographische Verortung und die Aufnahme spezifischer statischer Kenndaten des kommunalen Baumbestandes und deren Darstellung in Geoinformationssystemen: Das sind etablierte Verfahren beim Grünflächenmanagement. Doch wie sieht es mit der Erfassung des Zustands der Grünflächen aus? In Zeiten des Klimawandels sind Grünflächen immer häufiger Stress durch Trockenheit oder Starkregen ausgesetzt. Außerdem gilt es, Wasser sparsam einzusetzen. Entsprechend muss die Bewässerung angepasst werden, oft täglich. Dabei hilft das Internet of Things. In Echtzeit können dynamische Veränderungen erfasst und registriert werden, um gegebenenfalls schnell reagieren zu können: So lässt sich feststellen, ob ein Baum gesund ist oder Wassermangel besteht. Sensoren, die mit niedrigem Energieaufwand Messungen vornehmen und über lange Distanzen versenden können, sind hierzu geeignet.

Bedarfsgerechter Einsatz

Die Lösung bieten die Smart Data Services (SDS) der AKDB- Unternehmensgruppe: Dank Feuchtsensoren wird der Feuchtigkeits- bzw. Trockenheitsgrad gemessen, dieser wird an den SDS Hub gemeldet und bei Bedarf wird eine Tröpfchenbewässerung gesteuert. Auch Wetterdaten fließen in die Analyse mit ein, wodurch noch genauere und vorausschauende Handlungsempfehlungen gegeben werden.

Eine weitere Funktionalität des Smarten Grünflächenmanagement stellt die Kombination von Bodenfeuchtesensoren mit Leitfähigkeitsmessungen im Kronendach dar. Diese stellen den Vitalitätszustand eines Baumes fest. Und bieten die Möglichkeit, bei Wasserstress rechtzeitig einen Alarm auszulösen und Maßnahmen einzuleiten. Auch verfügbar: Wackelsensoren, die teure Zugversuche ersetzen. Hierbei wird durch den Verbau eines Sensors die Bewegung des Baumes aufgezeichnet. Das Überschreiten von Schwellwerten hilft in beiden Beispielen, Schadbäume rechtzeitig zu identifizieren oder Schäden, die z.B. durch den Straßenbau verursacht werden, aufzuzeigen. Die aufgezeichneten Sensorwerte werden durch die RIWA GmbH vorverarbeitet und können anschließend im RIWA GIS-Zentrum dargestellt werden.

 

 

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