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(GZ-11-2022)
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► Nachhaltiges Konzept:

 

GP JOULE setzt Nahwärmenetz in Zöschingen um

Der Gemeinderat von Zöschingen hat sich einstimmig für die Zukunft des Heizens entschieden: Gemeinsam mit GP JOULE soll in der Gemeinde ein Nahwärmenetz entstehen. „Wir freuen uns über den starken Rückenwind der Gemeinde Zöschingen für unser geplantes Nahwärmenetz“, sagt Felix Schwahn, Leiter der Wärme bei GP JOULE: „Wie sich bereits beim Aufbau des örtlichen Windparks gezeigt hat, nimmt Zöschingen hier in Sachen Klimaschutz erneut eine Vorreiterrolle ein.“

Der Gemeinderat von Zöschingen um den Ersten Bürgermeister Tobias Steinwinter (r.) konnte  sich an der Heizzentrale in Asbach-Bäumenheim bereits ein Bild von einem Nahwärmenetz machen. Bild: GP JOULE
Der Gemeinderat von Zöschingen um den Ersten Bürgermeister Tobias Steinwinter (r.) konnte sich an der Heizzentrale in Asbach-Bäumenheim bereits ein Bild von einem Nahwärmenetz machen. Bild: GP JOULE

„Durch die lokale Energieerzeugung erreichen wir größtmögliche Unabhängigkeit von Preisschwankungen, wie wir sie von fossilen Energieträgern kennen“, sagt Zöschingens Erster Bürgermeister Tobias Steinwinter. Im März hatten Vertreter der Gemeinde Zöschingen am Sitz von GP JOULE in Buttenwiesen sowie an der Heizzentrale in Asbach-Bäumenheim einen Eindruck von einem erfolgreich umgesetzten Nahwärmenetz gewonnen. GP JOULE hat zusammen mit Kommunen in ganz Deutschland bereits zahlreiche Wärmegesellschaften aufgebaut.

Nachhaltiges Konzept

Für diesen Weg hat sich auch Zöschingen entschieden. Die Gemeinde beabsichtigt ebenfalls, sich an einer gemeinsamen Wärmegesellschaft zu beteiligen. „Während die große Politik noch nach Lösungen sucht, haben wir bereits ein schlüssiges, nachhaltiges und vor allem ein umsetzbares Konzept“, sagt Bürgermeister Steinwinter.

Hohe Preisstabilität

Die Energie für die Wärmeversorgung in Zöschingen wird fast vollständig von einer im Süden der Gemeinde geplanten Freiflächen-Photovoltaikanlage bereitgestellt, die rund 2.700 MWh Strom pro Jahr erzeugt. Eine große Wärmepumpe wandelt diesen Strom in Wärme um. Damit können 97 Prozent der benötigten Energie gewonnen werden. Nur Spitzenlasten müssen noch mit einer Gastherme ausgeglichen werden, die mit regenerativ erzeugtem Gas betrieben werden soll. „Besonders in der aktuellen politischen Lage ermöglicht ein lokales Wärmenetz größtmögliche Unabhängigkeit vom Weltmarkt“, sagt Felix Schwahn von GP JOULE: „Gleichzeitig werden die Bürger durch den hohen Anteil an Solarstrom im geplanten Zöschinger Wärmenetz von einer hohen Preisstabilität profitieren.“

Bereits im Frühjahr 2023 könnte der Bau beginnen

Voraussetzung für die Realisierung des Projekts ist, dass sich mindestens die Hälfte aller Haushalte an das Wärmenetz anschließen lässt, damit die Investitionen wirtschaftlich sind. Großer Umbauten in den Häusern bedarf es nicht: Im Gebäude des Anschlussnehmers wird nur eine Übergabestation installiert, die bis zu 50 Prozent gefördert werden kann.

Wenn die Anschlussquote bis Ende 2022 erreicht wird, kann bereits im Frühjahr 2023 der Bau des Wärmenetzes beginnen. Ab 2024 könnte dann die Wärme geliefert werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von GP JOULE werden nun auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen. Auch eine Informationsveranstaltung wird es geben.

 

 

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