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(GZ-19-2021)
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► Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge, Neu-Ulm:

 

Klimaneutraler Hightech-Neubau für Hightech-Fahrzeuge

Pünktlich zum 120sten Firmenjubiläum legte Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge am Stammsitz in Neu-Ulm den Grundstein für ein neues zukunftsweisendes Firmengebäude, um den Kundenanforderungen von heute und morgen gerecht zu werden. Die neue Ausstellungs-, Diagnose – und Rüsthalle mit integriertem Büro-Zwischengeschoss und zwei für eine Vermietung vorgesehenen Etagen bietet künftig insbesondere dem Unimog als High-Tech-Geräteträger eine adäquate moderne Umgebung für professionelle Prüf- und Wartungsarbeiten. Die Firma Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge ist aber nicht nur Unimog-Spezialist, sondern bietet ihren Kunden Geräte und Fahrzeuge rund um die Aufgaben Landschaftspflege, Straßenunterhalt und Winterdienst. Außerdem ist das Unternehmen Generalvertretung für Mitsubishi-Gabelstapler. Die neue Halle wird auch für Ausliefer-Übergaben sowie Schulungen genutzt werden und weist eine durchgängige Infrastruktur für Elektro-Mobilität auf.

Bei der Grundsteinlegung anwesend waren v.l. Katrin Albsteiger, Oberbürgermeisterin der Stadt Neu-Ulm, Prof. Gerhard Mayer, Mayer-Unternehmensgruppe, Lukas Traub, Bauunternehmen Traub und Dr. Jan Mayer, Mayer-Unternehmensgruppe. Bild: Martin Radtke
Bei der Grundsteinlegung anwesend waren v.l. Katrin Albsteiger, Oberbürgermeisterin der Stadt Neu-Ulm, Prof. Gerhard Mayer, Mayer-Unternehmensgruppe, Lukas Traub, Bauunternehmen Traub und Dr. Jan Mayer, Mayer-Unternehmensgruppe. Bild: Martin Radtke

Bei der Planung des Gebäudes wurde Wert auf eine städtebauliche Gesamtbetrachtung gelegt. In enger Absprache mit der Stadt Neu-Ulm entwickelten die Bauherren Gerhard und Jan Mayer, sowie Tim Oßwald, gemeinsam mit dem Architekten Raab Hafke eine Vision für das älteste Industriegebiet der Stadt. Die Metallfassade soll, so der Architekt, die Geschichte des Industriebetriebs würdigen und die Zukunftsfähigkeit des ältesten Industriegebiets der Stadt veranschaulichen.

Mit einer Investitionssumme von 4,65 Mio. Euro bestärkt das bereits in dritter Generation ortsansässige Unternehmen ihr Vertrauen in den Standort Neu-Ulm. Gerhard Mayer ist überzeugt, dass von dem Hallen- und Gebäudekonzept eine „markante Signalwirkung für die Restrukturierung des gesamten Gebiets“ ausgehen wird. Besonders hervorzuheben ist die Klimaneutralität des gewerblichen Gebäudes im Betrieb durch ein innovatives Energiekonzept ohne fossile Brennstoffe: Eine Wärmepumpe, thermische Bauteilaktivierung und eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung heizen das Gebäude rein elektrisch. Eine gute Dämmung, Sonnenschutz und energiesparende LED- Beleuchtung halten dabei den Stromverbrauch gering.

Gleichzeitig erzeugen sowohl klassische als auch in die Fassade des Gebäudes integrierte Photovoltaikmodule (BIPV) über das Jahr mehr Strom als für den Gebäudebetrieb aufgewendet werden muss. Dadurch soll mit dem Neubau ein Effizienzhaus-Plus-Standard erreicht und der überschüssige Strom für die Elektro-Fahrzeuge im Fuhrpark und im Produktprogramm der Firma eingesetzt werden. Für die energetische Bewirtschaftung des Gebäudes wurde von Dr. Jan Mayer ein Contracting-Unternehmen gegründet, welches einen Großteil der Startinvestitionen für die Energieanlagen übernimmt und dann das Energiemanagement im Gebäude betreiben wird.

Das neue Gebäude in der Neu-Ulmer Industriestraße. Bild: Wilhelm Mayer Grundstückgesellschaft
Das neue Gebäude in der Neu-Ulmer Industriestraße. Bild: Wilhelm Mayer Grundstückgesellschaft

Bereits in dritter Generation Kommunalfahrzeugspezialist

Die Firmengeschichte von Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge spiegelt die Entwicklung der Mechanisierung im Nutzfahrzeuge-Bau und in der Landtechnik der letzten 120 Jahren wider, beginnend beim Landmaschinen- und Schlepperbau des Firmengründers Wilhelm Mayer, über den Großhandel des weit über Neu-Ulm hinaus bekannten Gründersohnes Willy Mayer, bis zum Ausbau des Nutzfahrzeuge- Vertriebs im Kommunal- und Gewerbebereich unter den jetzigen Geschäftsführern Prof. Gerhard Mayer und Tim Oßwald.

CH

 

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