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(GZ-18-2021)
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► Fördermöglichkeiten:

 

Neuer Meilenstein für Gigabitausbau in Bayern

 

Bayerns Kommunen haben künftig beim Gigabitausbau noch bessere und breitere Fördermöglichkeiten. Seit 1. August können die Kommunen die Bundesförderung des Gigabitausbaus in Kombination mit der neuen bayerischen Kofinanzierung in Anspruch nehmen - das bedeutet Fördersätze von in der Regel 90 Prozent statt 50 Prozent.

Bei der Kombination Bundesförderung mit bayerischer Kofinanzierung entfällt für die Kommunen nun der bayerische Förderhöchstbetrag. „Damit geben wir dem Glasfaserausbau im Freistaat einen weiteren kräftigen Schub und holen Bundesmittel nach Bayern. Unser bayerisches Ziel ist: Gigabit in jedes Haus!“, betonte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker.

Landkreis Schwandorf

Diesem Ziel jetzt einen weiteren großen Schritt näher kommt der Landkreis Schwandorf. Rund 3.000 Anschlüsse und 2.326 Kilometer neue Glasfaser werden in einem interkommunalen Projekt unter Federführung des Landkreises verlegt. Der Freistaat unterstützt 18 Gemeinden bei dieser wichtigen Zukunftsinvestition mit über 21,6 Millionen Euro.

Sinkender Eigenanteil der Kommunen

„Wir stocken mit unserer bayerischen Kofinanzierung die Bundesförderung kräftig auf, so dass der von den Kommunen zu tragende Eigenanteil entscheidend sinkt“, unterstrich Füracker bei der Übergabe des Förderbescheids an Landrat Thomas Ebeling.

„Landkreis und Kommunen arbeiten bei dem Projekt vorbildlich zusammen, so schließen wir auch die letzten weißen Flecken in der Breitbandversorgung und schaffen zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur im ländlichen Raum“, stellte Füracker fest.

Landkreischef Ebeling freute sich über die großzügige Förderung des Freistaats Bayern: „Mein Dank gilt dem Freistaat Bayern für die großzügige Kofinanzierung des Breitband Bundesprogramms im Landkreis Schwandorf. Ohne diese finanzielle Unterstützung wäre dieses Mammutprojekt für den Landkreis Schwandorf und die beteiligten Kommunen nicht realisierbar.“

Im Landkreis Schwandorf nutzen alle 33 Kommunen die Fördermöglichkeiten des Freistaats und des Bundes zum Breitbandausbau. Mit dem Kofinanzierungsbescheid über 21,6 Millionen Euro sind insgesamt bereits 47 Millionen Euro Fördermittel des Freistaats für den Glasfaserausbau in den Landkreis geflossen.

Landkreis Rottal-Inn

Dass gemeinsam viel zu bewegen ist, beweist auch der Landkreis Rottal-Inn. Alle 31 Kommunen engagieren sich für den Glasfaserausbau in ihrem Landkreis, 25 von ihnen erhalten nun ihre Förderzusage zur Kofinanzierung. Mit über 2.100 Anschlüssen und 1.025 Kilometer neuer Glasfaser sollen alle verbliebenen weißen Flecken im Landkreis geschlossen werden. Der Freistaat stockt hierfür die Bundesförderung mit knapp 59 Millionen Euro auf. Zusätzlich fördert er die Anbindung von acht öffentlichen Schulen des Landkreises an das Glasfasernetz mit über 300.000 Euro.

Rüstzeug für die Heimat

„Dieser wichtige Schritt in Richtung Gigabit stärkt unseren Landkreis und rüstet unsere Heimat für die anstehenden Herausforderungen der nächsten Jahre“, erklärte Landrat Michael Fahmüller.

„Die Breitbandförderung ist nicht nur entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unseres Landkreises, sondern auch richtungsweisend für die Wirtschaft in unserer Region. Denn nur dort, wo eine entsprechende flächendeckende Infrastruktur vorhanden ist, können Zukunftsthemen wie die Digitalisierung erfolgreich angegangen werden.“

24 Gemeinden haben sich in interkommunalen Projekten zusammengeschlossen und erhalten über 57 Millionen Euro Kofinanzierungsmittel vom Freistaat. Hinzu kommt die erst kürzlich erfolgte Zusage an Simbach am Inn mit weiteren rund 1,8 Millionen Euro. Alle Landkreiskommunen haben bereits die Ende 2020 ausgelaufene Bayerische Breitbandrichtlinie genutzt.

Mit insgesamt 98 Millionen Euro Förderzusagen des Freistaats für den Glasfaserausbau ist der Landkreis Rottal-Inn Spitzenreiter in Bayern.

DK

 

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