(GZ-14-2021) |
► Lüftungstechnik: |
Schlüsseltechnologie für Normalbetrieb |
Anfang April trat die novellierte Bundesförderung „Coronagerechte Um- und Aufrüstung von stationären raumlufttechnischen Anlagen“ in Kraft und hat die Förderung von RLT-Anlagen nochmals erhöht. Dazu priorisiert der BTGA in seinem herausgebrachten Praxisleitpfaden einen RLT-Betrieb mit 100 Prozent Außenluft. Eine Verbesserung der Raumluftqualität, z.B. die CO2-Konzentration als ein Kriterium für die Luftqualität kann ausschließlich über eine ausreichende Frischluftrate sichergestellt werden. Die SEW GmbH hat hier die passende Technologie zur Energieeinsparung / Wärmerückgewinnung dank der konsequenten Trennung von Zu- und Abluft im Portfolio und macht bestehende und neue Anlagen fit für diese hohen Ansprüche. Dass der Luftaustausch in Innenräumen entscheidenden Einfluss auf die Ausbereitung von Viren und damit auf die Gesundheit von Gebäudenutzern hat, kristallisierte sich in den letzten Monaten deutlich heraus. SARS-CoV-2 rückte diese an sich nicht überraschende Erkenntnis und damit auch die Bedeutung von Lüftungstechnik ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit und der Politik, die mit entsprechenden Handlungsanweisungen und Förderprogrammen reagiert. So ist am 2. April die novellierte Bundesförderung „Coronagerechte Um- und Aufrüstung von stationären raumlufttechnischen Anlagen“ in Kraft getreten. Die Ertüchtigung von stationären RLT-Anlagen für einen Coronakonformen Betrieb wird nunmehr mit bis zu 80 statt vorher 40 Prozent bezuschusst. Der maximale Förderbetrag wurde von 100.00 auf 200.000 Euro pro bestehende RLT-Anlage erhöht und die Förderung weiterer technischer Maßnahmen ermöglicht. Diskutiert werden im Zusammenhang mit leistungsfähigen Lüftungsanlagen außerdem Lockerungen für den Kulturbetrieb und größere Veranstaltungen. Lüftungstechnik wird damit nicht nur zum Hingucker, sondern für so manchen Betreiber zur Schlüsseltechnologie für eine Rückkehr in den Normalbetrieb. Lüftungsanlagen ändern sich nachhaltig Die Erkenntnisse, die mit den umfassenden Untersuchungen zur Pandemie gewonnen werden, verändern die Ausgestaltung von Lüftungstechnik nachhaltig. Es gehe dabei nicht nur um SARS-CoV-2, sondern die Zukunft der Lüftungstechnik allgemein, schreibt dazu der BTGA (Bundesverband Technische Gebäudeausrüstung e.V.) in seinem Praxisleitfaden „Planung und Betrieb von RLT-Anlagen bei erhöhten Infektionsschutzanforderungen“. Für die Gebäudetechnik berge das Chancen, bedeute aber auch eine große Verantwortung. 100 Prozent Frischluft Die einzige Möglichkeit, das Risiko einer Aerosolübertragung in Innenräumen wirksam zu reduzieren, besteht nach derzeitigem Wissensstand jenseits der AHA-Regeln darin, die Virenkonzentration im Verhältnis zum Raumvolumen und zu der darin anwesenden Personenzahl zu reduzieren – also Verdünnung. Ein geregelter Luftaustausch kann – insbesondere bei einer hohen Raumbelegung und längerer Aufenthaltsdauer – nur mittels mechanischer Belüftung erzeugt werden, also mit definierten Zuluftmengen. In erster Priorität empfiehlt der Praxisleitfaden des BTGA einen Betrieb mit 100 Prozent Außenluft. Denn: Eine Verbesserung der Raumluftqualität, z.B. die CO2-Konzentration als ein Kriterium für die Luftqualität kann ausschließlich über eine ausreichende Frischluftrate sichergestellt werden. Doch die erfordert anlagentechnische Power und frisst Energie. Fit für höchste Ansprüche Die hocheffiziente Wärme- und Kälterückgewinnungstechnik von SEW macht bestehende und neue Anlagen fit für diese hohen Ansprüche. Mit seinen modular aufgebauten Gegenstrom-Schicht-Wärmetauschern (GSWT) bietet das innovative Unternehmen aus Kempen am Niederrhein maßgeschneiderte Lösungen für die energetische Sanierung/Optimierung von Lüftungsanlagen jeder Größenordnung und auch bei schwierigsten Platzverhältnissen – mit Erfahrung aus mehr als drei Jahrzehnten. SEW-Wärmetauscher lassen sich in kleinste Einheiten zerlegen und werden erst in der Lüftungsanlage endmontiert. Zur Einbringung reichen die vorhandenen Zentraltüren, die Montage kann meist im laufenden Betrieb erfolgen. Für jedes Objekt individuell geplante Lösungen orientieren sich an den Gegebenheiten des Gebäudes und sind nicht abhängig von einem bestimmten Lüftungsgerät. Selbst eine freie Aufstellung zum Beispiel im Betonkanal oder Ansaugbauwerk kann realisiert werden und wurde bereits mehrfach umgesetzt. Durch die Trennung von Zu- und Abluft können die Systeme beliebig an die Gegebenheiten angepasst werden. Konstruktionsbedingt findet keine Übertragung von Schadstoffen aus der Ablauft an den Zuluftstrom statt, was eine dauerhaft hohe Luftqualität garantiert. Durch die Nutzung vorhandener Anlagen-Kapazitäten mit beachtlich gesteigerten Wirkungsgraden ermöglichen die SEW-Wärmetauscher den Verzicht auf zusätzliche Kältetechnik oder Wärmeerzeuger. So schaffen sie höchsteffizient hygienische Verhältnisse im Bestand und gleichzeitig ein gutes Klima – innen wie außen. Auch das Bundeskanzleramt in Berlin setzt bereits auf diese richtungsweisende Technologie. Seit 1983 rüstet SEW® Lüftungs- und Klimaanlagen zur keim- und schadstoffübertragungsfreien Wärmerückgewinnung und FCKW-freien Naturkühlung mit hocheffizienter GSWT®-Technologie aus.
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