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(GZ-8-2021)
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► LEW-Gruppe:

 

Positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2019

Weichen gestellt für wichtige Zukunftsthemen im Energie- und Telekommunikationsbereich

 

Die LEW-Gruppe zieht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 eine positive Bilanz. Der Absatz im Stromsegment stieg um 5,5 Prozent auf 17,7 Milliarden Kilowattstunden. Der Gasabsatz erhöhte sich um 46,8 Prozent auf 2,9 Milliarden Kilowattstunden. Einen erheblichen Zuwachs gab es 2019 bei den Investitionen derLEW-Gruppe: Sie stiegen um 22 Prozent auf 131,8 Millionen Euro. Grund für den Anstieg sind vor allem Investitionen in das Geschäft mit Glasfaserangeboten für Privatkunden, LEW Highspeed.

Investitionsschwerpunkt von LEW ist weiterhin das regionale Stromnetz: Allein 2019 flossen rund 90 Millionen Euro in Ausbau und Modernisierung des Netzes für eine sichere Stromversorgung in der Region. „Nachhaltigkeit liegt in unserer DNA. Wir haben unsere Wurzeln in der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien“, betont LEW-Vorstandsmitglied Dr. Markus Litpher.

Bausteine des Energiesystems der Zukunft

Den Umbau des Energiesystems in der Region treibt LEW weiter voran. „Wir haben klare Vorstellungen für die Gestaltung der Energiezukunft“, erklärt LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schürmann. „Wesentliche Bausteine eines nachhaltig aufgestellten, dezentralen Energiesystems sind: ein weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien, Speicher und Flexibilisierung, Sektorkopplung, Energieeffizienz und Digitalisierung.“

Neuer Rekord bei Strom aus erneuerbaren Energien

Im LEW-Gebiet wurden bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien 2019 weitere Zuwächse verzeichnet: Mittlerweile speisen mehr als 77.000 Anlagen Strom aus erneuerbaren Energien in das regionale Verteilnetz von LEW ein. Mit insgesamt 5,4 Milliarden Kilowattstunden Strom haben sie 2019 so viel Strom erzeugt wie nie zuvor. Damit wurde rein rechnerisch zu rund 70 Prozent der Strombedarf der ans LEW-Netz angeschlossenen Stromkunden gedeckt. Ein Wert, der weit über dem Bundesdurchschnitt von rund 43 Prozent liegt.

Leistungsfähige Stromnetze

Über die insgesamt rund 35.000 Kilometer Leitungen des LEW-Verteilnetzes werden die Menschen mit Strom versorgt. Die Infrastruktur spielt auch die Schlüsselrolle bei der Aufnahme und Verteilung des lokal erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien. Den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im LEW-Netz leistete 2019 die Wasserkraft, vor Photovoltaik und Biomasse. In den letzten zehn Jahren hat LEW rund 790 Millionen Euro in das Stromnetz der Region investiert.

LEW erweitert eigene Erzeugungskapazitäten für Ökostrom

Die eigene Erzeugung im Bereich der erneuerbaren Energien baut LEW weiter aus: Die Photovoltaikkapazitäten der LEW-Gruppe wurden durch neue Anlagen auf eigenen Gebäuden sowie auf Freiflächen erweitert. Gemeinsam mit Partnern hat LEW 2019 außerdem ein viel beachtetes Projekt zur Stromerzeugung an Gebäudefassaden durch eine neuartige Solarfolie gestartet. Zudem steigert LEW den Wirkungsgrad der Wasserkraftwerke durch laufende Modernisierungen.

Jede zweite neue PV-Anlage mit Batteriespeicher

Insgesamt wurden 2019 rund 2.400 PV-Anlagen neu an das LEW-Netz angeschlossen. Mehr als die Hälfte dieser Anlagen wurde in Verbindung mit einem Batteriespeicher installiert. Insgesamt sind mittlerweile rund 5.000 Batteriespeicher an das LEW-Netz angeschlossen. „Selbst erzeugten Strom optimal nutzen – das steht im Fokus der Kunden“, sagt LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schürmann.

„Positive Resonanz verzeichnen wir mit unseren Angeboten im Bereich Photovoltaikanlagen, auch im Paket mit Speicherlösungen.“ Eine neue Lösung zur Flexibilisierung des Verbrauchs haben die Lechwerke mit dem LEW Lastmanagement entwickelt. Mit dem System können Betriebe ihren Verbrauch aktiv steuern. Die Lösung kann auch zum lastoptimierten Laden von Elektroautos genutzt werden.

Erfolgreich im Markt für Regelenergie

Im Bereich der Vermarktung von Regelenergie gehört LEW zu den etablierten Anbietern in Deutschland. Mit Regelenergie gleichen die Betreiber der Übertragungsnetze unvorhergesehene Schwankungen im Stromnetz aus. LEW ist hier mit einem virtuellen Kraftwerk erfolgreich, dem LEW Flex-Kraftwerk: Es bündelt eigene Anlagen sowie die von Kunden und vermarktet diese. Das virtuelle Kraftwerk wurde kontinuierlich mit dezentralen Erzeugungsanlagen für die Direktvermarktung ausgebaut und hat inzwischen eine Leistung von 700 Megawatt. Damit gehört LEW bei der Direktvermarktung von Wasserkraft und Biomasse zu den wichtigsten Vermarktern in Deutschland.

Klimaschonende Elektromobilitäts- und Wärmelösungen

Mit rund 300 Ladepunkten ist LEW der größte Betreiber von Ladeinfrastruktur in Bayerisch-Schwaben und sogar einer der zehn größten in ganz Deutschland. Der Bedarf hierfür wächst in der Region. Das zeigen die steigenden Zulassungszahlen von E-Fahrzeugen und die zunehmenden Ladevorgänge an den LEW-Ladepunkten.

Beim Heizen hat die klimaschonende Wärmepumpentechnologie einen überdurchschnittlich hohen Marktanteil in der Region. Gemeinsam mit Kommunen hat LEW auch entsprechende Lösungen mit Wärmepumpen für ganze Wohnquartiere umgesetzt, die Spitzenwerte bei Energieeffizienz und CO2-Einsparung erreichen.

Erhebliche Energieeinsparung im kommunalen Bereich durch LED-Energieeffizienz ist ein zentraler Baustein bei der Umsetzung der klimapolitischen Ziele. LEW bietet hier den verschiedenen Kundengruppen konkrete Lösungen, wie beispielsweise Kommunen. In den letzten Jahren wurden in den von LEW betreuten Kommunen bereits fast 70 Prozent der kommunalen Straßenbeleuchtung auf die effiziente LED-Technologie umgerüstet. Der Anteil wird weiter steigen. Schon jetzt beträgt die rechnerische CO2-Einsparung durch den Einsatz der effizienten LED-Technologie in der Straßenbeleuchtung bei den von LEW betreuten Kommunen rund 12.000 Tonnen jährlich.

Weiterer Ausbau des Geschäftsfelds Telekommunikation

Aktuell zeigt sich die Bedeutung einer leistungsstarken Datenanbindung mehr denn je. Die LEW-Gruppe betreibt mit einer Länge von rund 3.000 Kilometern das größte regionale Glasfasernetz zwischen Donauwörth und Schongau. Rund 64.000 Privathaushalte und Unternehmen sind inzwischen an die Infrastruktur angeschlossen.

Unternehmenskunden bietet LEW TelNet leistungsstarke und flexible Lösungen. So hat LEW TelNet angesichts der aktuellen Situation für zahlreiche Unternehmenskunden die jeweiligen Übertragungskapazitäten im Down- und Uplink erhöht, um den durch viele Homeoffice-Nutzer gestiegenen Bandbreitenbedarf zu decken.

Mit LEW Highspeed bietet die LEW-Gruppe Privathaushalten Internet, Telefonie und TV über Glasfaser. Mittlerweile in elf Kommunen in der Region können Kunden LEW Highspeed buchen.

Laufendes Geschäftsjahr 2020

Den Weg in die Energiezukunft geht LEW auch 2020 weiter. Dazu zählen neben dem laufenden Ausbau und der Modernisierung des Stromnetzes auch die stetige Weiterentwicklung des Produktportfolios. Unter anderem baut LEW das Ökostromangebot weiter aus. LEW setzt auch auf Elektromobilität, dezentrale Energiedienstleistungen und innovative Solar-Speicherlösungen. Das Geschäftsfeld Glasfaser-Internet für Privatkunden wird LEW weiter ausbauen.

 

 

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