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(GZ-17-2020)
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► Sommerhitze:

 

Stadtgrün schafft Abhilfe

 

In den Sommermonaten kommt es immer häufiger zu langen, niederschlagsarmen Hitzeperioden. Durch die dichte Bebauung und den hohen Anteil versiegelter Flächen entstehen dabei im urbanen Raum oft sogenannte Wärmeinseln. Um dem vorzubeugen, sollte das Thema Stadtgrün bei der Stadtplanung stärker berücksichtigt werden.

Mit den entsprechenden Förderprogrammen können sich Städte und Kommunen zusätzliche finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern sichern, trotz der Corona-Krise. Neben den bekannten Programmen der Städtebauförderung sind das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) unter dem Titel „Post-Corona-Stadt“ gerade auf der Suche nach neuen Pilotprojekten und stellen zusätzliche Mittel, unter anderem für die grüne Stadtentwicklung, zur Verfügung.

Gefahr der urbanen Hitzeinseln

Je geringer der Anteil an Stadtgrün und unversiegelten Flächen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich in den Sommermonaten urbane Hitzeinseln bilden. Für die Stadtbewohner entstehen dadurch anhaltender Hitzestress sowie hohe Energiekosten durch den Einsatz von Kühlsystemen. Darum sollten Städte und Gemeinden die Entwicklung von Projekten sowie Strategien zur Stärkung einer grün-blauen Infrastruktur nicht vernachlässigen.

„Sinnvoll angelegte Grünflächen bieten nicht nur Raum für Erholung, sondern sorgen in den Sommermonaten auch für eine deutliche Regulierung des Stadtklimas. Wem finanzielle Ressourcen für die Grünentwicklung fehlen, der kann auf verschiedene Förderprogramme von Bund und Ländern zurückgreifen.“, so Jan Paul, Vizepräsident des Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V.

Neben den drei Programmen der Städtebauförderung – Lebendige Zentren, Sozialer Zusammenhalt sowie Wachstum und nachhaltige Erneuerung – haben das BMI und das BBSR in diesem Jahr weitere Fördergelder zur Verfügung gestellt. Unter dem Motto „Post-Corona-Stadt“ werden innovative Ideen und Konzepte für eine resiliente Stadtentwicklung gesucht. Die Pilotprojekte können Lösungen zu unterschiedlichen Themen erbringen: solidarische Nachbarschaft und Wirtschaft im Quartier, öffentlicher Raum, Mobilität und Stadtstruktur oder integrierte Stadtentwicklungsstrategien unter Berücksichtigung von Resilienzaspekten.

Die Initiative „Grün in die Stadt“ stellt auf der Website www.gruen-in-die-stadt.de einen Förder-Check bereit und unterstützt damit bei der Suche nach passenden Förderprogrammen zur Grünentwicklung. „Grün in die Stadt“ kooperiert mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB).

 

 

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