Fachthemazurück

(GZ-17-2019)
gz fachthema

► Arbeitsmarktfonds:

 

Förderung innovativer Projekte

 

Die Bayerische Staatsregierung hat die Arbeitsmarktpolitik als einen Schwerpunkt definiert. Angesichts der insgesamt sehr guten Arbeitsmarktsituation hat sie das Ziel, die Arbeitsmarktförderung noch stärker auf marktbenachteiligte Menschen zu fokussieren. Laut Arbeitsministerin Kerstin Schreyer „unterstützen wir Qualifizierungsmaßnahmen, damit Geringqualifizierte, Langzeitarbeitslose, Menschen mit Behinderung, Jugendliche und junge Erwachsene oder Frauen mit unterbrochener Erwerbsbiografie leichter in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt integriert werden können“.

Aktuell wurden in fünf Regierungsbezirken Investitionen getätigt und somit neue innovative Projekte gefördert.

In Schwaben betrugen die Investitionen knapp 400.000 Euro. Damit konnten zwei neue innovative Projekte gefördert werden, die beide den Fokus auf Menschen mit Behinderung richten. Gefördert werden für eine Dauer von bis zu drei Jahren die Projekte „Berufswelt inklusiv“ und „BIC – BerufsIntegrationsCoaching“ der bfz gGmbH.

Schwaben

Aus dem Arbeitsmarktfonds werden innovative und zielgerichtete Maßnahmen zur Qualifizierung und Arbeitsförderung unterstützt, die nicht im Rahmen der bestehenden Arbeitsmarktinstrumente durchgeführt werden können. Die Projekte wurden von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Arbeitsmarktfonds, bestehend aus Vertretern der Wirtschaft, der Kammern, der Gewerkschaften, der Bundesagentur für Arbeit und der Staatsregierung ausgewählt. „Wir haben stets die regionale Arbeitsmarktsituation im Blick. In den vergangenen zehn Jahren wurden in Schwaben 10 innovative Projekte mit einem Fördervolumen von rund 2,2 Millionen Euro gestartet“, betonte Schreyer.

Oberpfalz

In der Oberpfalz wurden für drei Projekte rund 666.000 Euro aufgewendet. Die Projekte haben den Fokus auf junge Menschen ohne Berufsausbildung, auf Frauen kurz vor dem Ende der Elternzeit oder in Minijobs und Teilzeitarbeitsverhältnissen und auf junge und ältere Menschen mit Behinderung. Unterstützt werden für eine Dauer von bis zu drei Jahren die Projekte „Wage es!“ der bfz gGmbH, „Frauen können mehr“ des Zentrums für regionale Bildung gGmbH sowie „360° mobil“ der Eckert Schulen. Mit einem Fördervolumen von rund 3,8 Millionen Euro gingen in den vergangenen zehn Jahren 22 innovative Projekte an den Start.

Oberfranken

Rund 612.000 Euro investierte der Freistaat in vier Projekte in Oberfranken; ein bereits bestehendes wurde verlängert. Die Projekte richten ihr Augenmerk auf suchtkranke und suchtgefährdete Menschen, auf Jugendliche und Erwachsene mit multiplen Vermittlungshemmnissen, auf Berufsrückkehrerinnen und auf Menschen mit Behinderung. Gefördert werden für die Dauer von bis zu zwei Jahren die Projekte „TurnAround“ und „Check on you“ der gfi gGmbH und die Projekte „PIN“ (Projekt Integration durch Nachhaltigkeit) und „INTENSE“ der bfz gGmbH. Das Projekt „Zurück in den Beruf“ der bfz gGmbH wird für ein weiteres Jahr gefördert. In den vergangenen zehn Jahren wurden 47 innovative Projekte mit einem Fördervolumen von rund 9 Millionen Euro gestartet.

Mittelfranken

Mit rund einer Million Euro wurden in Mittelfranken vier Projekte bedacht. Zwei davon legen den Fokus auf Langzeitarbeitslose mit schwerwiegenden oder multiplen schweren Vermittlungshemmnissen wie beispielsweise Sucht, Straffälligkeit oder psychischen Einschränkungen. Unterstützt werden für eine Dauer von bis zu drei Jahren das Projekt „Gestaltungskompetenz für gesundes und kompetentes Arbeiten“ der ffw GmbH sowie die Projekte „RUN“ (Richtungswechsel/Umorientierung/Neustart), „FAZ“ (Freiheit/Arbeit/Zukunft) und „Durchstarten im Landkreis“ des bfz. Insgesamt wurden 40 innovative Projekte mit einem Fördervolumen von rund 11 Millionen Euro in den vergangenen zehn Jahren gestartet.

Oberbayern

In Oberbayern beliefen sich die Investitionen auf knapp 320.000 Euro. Damit konnten ein neues Projekt gefördert und ein bereits bestehendes verlängert werden. Die Projekte befassen sich mit Frauen mit unterbrochener Erwerbsbiografie und Menschen mit Behinderung. Das Projekt „Ich will mehr im Beruf – Wege zur Veränderung“ der Frau und Beruf GmbH wird für eine Dauer von drei Jahren gefördert. Das bereits bestehende Projekt „Begleiteter Übergang von arbeitslosen Menschen mit Mehrfachbehinderung in den Beruf“ der Stiftung ICP München in Kooperation mit dem Integrationsfachdienst München-Freising wird für ein weiteres Jahr unterstützt. Mit einem Fördervolumen von rund 4,5 Millionen Euro gingen in den vergangenen zehn Jahren 25 innovative Projekte an den Start.

DK

GemeindeZeitung

Fachthema

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung