Fachthemazurück

(GZ-4-2019)
gz fachthema

► 500 Gigabit pro Sekunde:

 

Weltpremiere bei Datenübertragung durch M-net und Nokia

Erstmals Übertragung von 500 Gigabit pro Sekunde
über eine einzelne Wellenlänge in realer Umgebung

 

Der führende bayerische Glasfaseranbieter M-net hat im Rahmen eines gemeinsamen Feldtests mit Nokia erstmals eine Datenrate von 500 Gigabit pro Sekunde auf einer einzelnen Wellenlänge erzielt. Das gaben die beiden Unternehmen im Rahmen der Eröffnung der neuen M-net Zentrale in München im Beisein der Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach bekannt.

Start frei für die Übertragung von 500 Gbit/s über eine einzelne Wellenlänge: Die M-net Geschäftsführer Nelson Killius und Dr. Hermann Rodler gemeinsam mit der Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach und Matthias Hahn von Nokia (v.l.).
Start frei für die Übertragung von 500 Gbit/s über eine einzelne Wellenlänge: Die M-net Geschäftsführer Nelson Killius und Dr. Hermann Rodler gemeinsam mit der Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach und Matthias Hahn von Nokia (v.l.).

 

Die zur Übertragung im Glasfaserkabel verwendeten Wellenlängen liegen hier sehr dicht beieinander. Um die in diesem Feldversuch angestrebte Bandbreite zu ermöglichen, mussten die eingesetzten Systemkomponenten zum Übermitteln der Spektralfarben hohen Anforderungen entsprechen.

Wegweisende Technik von Nokia

Möglich machten diesen Rekord speziell für DWDM-Systeme entwickelte WDM-Komponenten von Nokia. M-net hat als erster Netzbetreiber weltweit den neuen Digitalen Signalprozessor (DSP) Photonic Service Engine 3s (PSE-3s) mit kohärenter Signalverarbeitung getestet. PSE-3s ermöglicht dank der intelligenten Signalverarbeitungstechnologie „Probabilistic Constellation Shaping“ (kurz PCS) eine sehr genaue Anpassung des optischen Signals an die vorherrschenden Übertragungsbedingungen.

Dadurch ist es möglich, die Übertragungskapazität über jede Distanz zu optimieren. Die Übertragungsrate lässt sich mit dem eingesetzten System über kürzere Distanzen auf bis zu 600 Gigabit pro Sekunde je Wellenlänge steigern, was eine Gesamtübertragungskapazität von 76,8 Terabit pro Sekunde je Glasfaser ermöglicht.

M-net baut am Netz der Zukunft für Bayern

Die Leistung und Flexibilität des getesteten Systems ermöglichen es M-net, ein Backbone-Netz aufzubauen, das die massiven Anforderungen an die Übertragungsbandbreite und Latenz im 5G- und Industrie 4.0-Zeitalter bedienen kann. Die Bereitstellung der im Feldversuch genutzten Glasfasern auf der Teststrecke zwischen München und Regensburg erfolgt durch die GasLINE GmbH & Co. KG.

Die genutzten Fasern bilden einen Teil des zukünftigen optischen Kernnetzes von M-net, dem Bayernring. Als einer von wenigen Anbietern in Deutschland betreibt M-net in weiten Teilen Bayerns eigene Glasfasernetze in einer besonders ausfallsicheren Ringstruktur.

Dieses moderne Netzdesign verschafft dem Unternehmen Unabhängigkeit und Flexibilität in Produktentwicklung und Preisgestaltung. Vor allem bei Service, Geschwindigkeit und Verfügbarkeit hat M-net durch das eigene Netz eine weitgehende Unabhängigkeit von anderen Netzbetreibern geschaffen.

 

GemeindeZeitung

Fachthema

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung