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(GZ-19-2018)
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► erdgas schwaben:

 

Markus Last neuer Sprecher der Geschäftsführung

 

„Die Tage sind kurz“: Markus Last ist die Freude an der neuen Aufgabe sichtlich anzumerken. Der 49-Jährige leitet das Unternehmen bereits kommissarisch seit dem überraschenden Abschied von Klaus-Peter Dietmayer im Mai 2018 und wurde jetzt als neuer Sprecher der Geschäftsführung bestätigt.

Markus Last gemeinsam mit Pressesprecherin Cornelia Benesch. r
Markus Last gemeinsam mit Pressesprecherin Cornelia Benesch. r

 

Last bringt als studierter Energie- und Verfahrenstechniker fundiertes technisches Wissen mit; über 20 Jahre durchlief Last verschiedene Stationen bei der Thüga AG in München, zuletzt war er als Prokurist Leiter des Kompetenzcenters Einkauf&Netze. Die Thüga AG ist neben der Stadtwerke Augsburg Energie GmbH einer der beiden Gesellschafter von erdgas schwaben.

Der Wechsel von München nach Augsburg fiel ihm leicht. Bisher war Last vor allem beratend tätig und hatte durch das Geschäftsmodell der Thüga vielfältigen Überblick über die diversen Bereiche, in denen Stadtwerke sich heutzutage bewegen. Mit den unterschiedlichen Geschäftsfeldern bei erdgas schwaben darf dieses Wissen nun praktisch eingesetzt werden. Der neue Sprecher der Geschäftsleitung gab Pressevertretern einen Überblick über die Themen, die bei erdgas schwaben diskutiert werden.

Power2Gas-Pilotprojekt

So zeigte ein Power2Gas-Pilotprojekt, an dem erdgas schwaben beteiligt war, dass das Einspeisen von in Methan umgewandeltem Strom in das Erdgasnetz großtechnisch möglich sei und überflüssiger Wind- und Sonnenstrom auf diese Weise im Erdgasnetz gespeichert werden könnte. Leider erwies sich das Pilotprojekt als nicht wirtschaftlich, was auch daran lag, dass der in die Anlage eingespeiste Strom nicht umlagebefreit war. „Hier ist die Politik in Berlin gefordert“, appellierte Last, denn „die Energiewende muss bezahlbar bleiben“.

erdgas schwaben engagiert sich auch für alternative Antriebsformen und betreibt ein eigenes Ladesäulen- und Gastankstellennetz. Das Erdgasauto würde in der Diskussion immer vernachlässigt, dabei sei es, wenn es um Umweltaspekte geht, dem Elektroauto mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen, führte Last aus, denn dass die Energie für Elektroautos noch immer aus abgeschriebenen Braunkohlekraftwerken stamme, ließe sich so schnell nicht ändern. Erdgasautos wären wesentlich CO2- und NOX-ärmer unterwegs und auch Nutzfahrzeuge für Kommunen gäbe es mittlerweile mit Erdgasantrieb.

Synergieeffekte nutzen

Für den Endverbraucher bietet erdgas schwaben neben dem klassischen Erdgasanschluss auch eine Energie- und Wärmeversorgung mittels Brennstoffzelle oder Wärmepumpe an. Durch den Kauf von vier Wasserkraftwerken an Wertach und Lech fasst erdgas schwaben auf dem Strommarkt Fuß. Mittlerweile kaufen 10.000 Kunden Strom aus regenerativer Energie, für 22.000 würden die Kapazitäten reichen. Und schließlich trägt erdgas schwaben mit dem Produkt gas+glas zum Ausbau des schnellen Internets in Bayerisch Schwaben bei. Die Idee hierbei ist, Synergieeffekte beim Gasnetzausbau zu nutzen und gleichzeitig Leerrohre für den Glasfaseranschluss zu verlegen. Dass erdgas schwaben hier den Nerv der Zeit getroffen hat, wird von Last bestätigt.

Versorgung aus einer Hand

Die Liste an interessanten Projekten ließe sich noch fortsetzen mit Quartierskonzepten und Contracting-Lösungen und schließlich steht der Ausbau der Hauptverwaltung in Augsburg auch auf dem Programm. Bei der Frage, ob der Firmenname – angesichts der vielfältigen Bereiche in denen erdgas schwaben sich bewegt – noch zeitgemäß wäre, entgegnet Pressesprecherin Cornelia Benesch, dass erdgas schwaben als Marke großes Vertrauen genießt und eben „Versorgung aus einer Hand“ anbietet. Und das soll auch so bleiben.

CH

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