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(GZ-13-2018)
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► Staatsminister Huber und Füracker:

 

Neues Artenschutzprojekt in Bayerischen Schlossgärten

Gemeinsame Kooperation zur Erfassung der Artenvielfalt

In einer besonderen Kooperation zwischen Umwelt- und Finanzministerium werden in den Anlagen der Schlösser Nymphenburg in München und Rosenau bei Coburg sowie in der Eremitage Bayreuth erstmals die heimischen Tier- und Pflanzenarten systematisch erfasst. Die Minister präsentierten jetzt gemeinsam im Schlosspark Nymphenburg das neue Artenschutzprojekt der Öffentlichkeit. 

GZ 13 2018 Huber und Fueracker

Marcel Huber (l.) gemeinsam mit Albert Füracker. RED

Umweltminister Dr. Marcel Huber stellte heraus: „Die Bayerische Schlösserverwaltung ist ein wahrhaft königlicher Partner im Kampf gegen den Artenschwund. Genaue Kenntnis ist der erste Schritt auf dem Weg zum Schutz der Artenvielfalt. Unser Projekt in den Grünanlagen der Schlösser ist ein wichtiges Puzzlestück für den Artenschutz in ganz Bayern. Im neuen Bayerischen Artenschutzzentrum in Augsburg Spezialisten auf höchstem Niveau eine flächendeckende ökologische Firewall hochziehen.“

Paradebeispiel

In den Parks und Gärten der bayerischen Schlösser sind durch die behutsame und kontinuierliche Pflege über Jahrhunderte wertvollste Biotope entstanden. Hier hat eine Fülle von bedrohten Tier und Pflanzenarten einen Rückzugsraum gefunden, den es zu bewahren gilt. Es handelt sich um ein Paradebeispiel für einen gelungenen Einklang von Natur- und Denkmalschutz durch unsere Schlösserverwaltung“, betonte Heimat- und Finanzminister Albert Füracker.

Die Spanne der vorkommenden Arten ist weit: Sie erstreckt sich vom Sonnenröschen im Kalkmagerrasen des Schlossparks Nymphenburg bis zum Eremitenkäfer in der Eremitage Bayreuth. Die Koordination des Projekts erfolgt durch die zuständigen Regierungen von Oberbayern und Oberfranken. Die Kosten des Gesamtprojekts werden voraussichtlich rund 200.000 Euro betragen.

Mit den aus dem Projekt neu gewonnenen Informationen können die naturschutzfachlichen Belange bei der Pflege der Anlagen künftig noch stärker berücksichtigt werden. Auf Grundlage der systematischen Erfassung der Artenzusammensetzung sowie der Erkenntnisse über die Zusammenhänge mit Pflegeeingriffen kann der Artenschutz noch zielgerichteter erfolgen als bisher und die Biodiversität noch besser geschützt werden.

RED

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