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(GZ-4-2016)
Fachthema
► Technik für die Kommunalverwaltung:
 
Neues Mobilgerät zeigt Feinstaubbelastung am Arbeitsplatz
 

Entspricht die Luftqualität am Arbeitsplatz den Vorschriften? Diese Frage sollten sich viele Betriebe stellen. Denn in der aktualisierten Fassung der Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 900) wurden die Arbeitsplatzgrenzwerte nahezu um den Faktor 3 verschärft. Das neue Messgerät Respicon 2 TM von Hund ermittelt die Gefährdung.

Feinstaubmessgerät

Der Wetzlarer Hersteller stellt es als Messeneuheit auf der A+A in Düsseldorf vor. Entwickelt wurde es zusammen mit dem Institut für Arbeitsschutz (IFA) und dem Fraunhofer-Institut für Toxikologie und experimentelle Medizin (ITEM).

Als wohl einziges seiner Art versetzt es Betriebe und Behörden in die Lage, die Konzentration aller drei Fraktionen von Schwebstaub direkt, simultan und sekundengenau zu messen: den einatembaren (E-Staub), den thoraxgängigen (T-Staub) sowie den alveolengängigen (A-Staub). Besonders letzterer gilt als gefährlich. Diese Stäube sind so fein, dass sie die Lungenbläschen erreichen.

Das Gerät ist kleiner als eine Getränkedose und wird mit einem Datenlogger mit Touchscreen kombiniert. Größe, Gewicht und Akkuleistung erlauben den mobilen, personenbezogenen Einsatz über 8 Stunden. Dabei erkennt das System mit seinem gravimetrisch-fotometrischen Messverfahren sogar Partikel, die kleiner als 4 Mikrometer sind.

Die Abscheidecharakteristik über drei Messstufen entspricht der EN481, womit das Verhalten der menschlichen Lunge nachgebildet wird. Der Messbereich umfasst 0-10 Milligramm mit einer Nachweisgrenze von etwa 30 Mikrogramm pro Kubikmeter. Alle Daten können leicht via USB oder Bluetooth exportiert und per mitgelieferter Software am PC ausgewertet und weiterverarbeitet werden. Damit stellt das Respicon 2 TM nicht nur eine echte Alternative zu den üblichen Verfahren dar, die aufwendig und zeitintensiv sind. Es vereint die Vorteile einer präzisen Kalibrierung durch Staubsammler mit kontinuierlichen photometrischen Messungen. Durch das in jeder Stufe integrierte Streulichtfotometer sind sogar zeitaufgelöste Konzentrationsmessungen in Abständen von 1-3600 Sekunden über 6-9 Tage möglich.

Mehr dazu unter www.hund.de im Internet oder am Stand D11 in Halle 7a auf der Messe A+A.

RED

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