Seit 1880 befindet sich die Mühle im Besitz der heutigen Betreiberfamilie Gfaller. Neben der Getreide-Mühle erzeugt das Unternehmen auch Strom aus umweltfreundlicher Wasserkraft und speist diesen in das öffentliche Netz ein. Zudem ist die Mühle Bestandteil eines funktionierenden Hochwasserschutzsystems für die im Trauntal gelegenen Wohnund Gewerbegebiete, was der Besitzer Hans Gfaller, nebenbei Beirat der Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern e.V., eindrucksvoll darstellte.
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„Wasserkraft ist eine wichtige Säule der Energiepolitik in Bayern, die kleinen Kraftwerke stabilisieren die lokalen Stromnetze“, erklärte Nikolaus Kraus, gastgebender Abgeordneter der Freie Wähler Landtagsfraktion. Allerdings könne die Wasserkraftwerke das gleiche Schicksal ereilen wie Windräder oder Biogasanlagen. Derzeit werde ein neuer Mindestwasserleitfaden erarbeitet. Der jetzige Entwurf werde dazu führen, dass der Betrieb für viele kleine Wasserkraftwerke, die oft seit Jahrhunderten in Betrieb sind, unrentabel wird. „Wir Freie Wähler wollen, dass beim neuen Mindestwasserleitfaden neben den ökologischen auch die ökonomischen Aspekte berücksichtigt werden. Nur so können kleine Mühlen und Wasserkraftanlagen auch in Zukunft weiter bestehen“, so Kraus.
Unser Bild zeigt v. l.: Stefan Pastötter, Vorstandsmitglied Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern e.V. und Vorstandsmitglied Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke e.V. sowie Hubert Aiwanger, Landesvorsitzender der Freien Wähler in Bayern.
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