Fachthemazurück

(GZ-12-2017)
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Unimog Tour 2017:  
 
Begeisternde Roadshow mit Erlebnischarakter
Atemberaubende Live-Präsentationen, geballtes Expertenwissen und begeisterte Besucher: Im Juni endete die große Unimog Tour 2017, die bundesweit seit April an insgesamt neun Standorten Station gemacht hatte. Dabei zeigte der Mercedes-Benz Unimog sein vielfältiges Potenzial im Ganzjahreseinsatz. Gastgeber im oberbayerischen Poing (Landkreis Ebersberg) waren Mercedes-Benz Special Trucks gemeinsam mit dem Unimog Vertriebspartner Henne Nutzfahrzeuge GmbH (Heimstetten).  Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge (Neu-Ulm) fungierte als Gastgeber im baden-württembergischen Elchingen und die Firma Beutlhauser im Biathlostadion Oberhof.

12 2017 Unimog Tour 01

 

12 2017 Unimog Tour 02

Rund 30 Unimog U 218 bis U 5030 gaben den insgesamt über 3.000 Besuchern umfassende Einblicke in das breit gefächerte Leistungsspektrum der allradgetriebenen Geräteträger und hochgeländegängigen Arbeits-, Freizeit- und Expeditionsfahrzeuge. Auf eine informative und zugleich unterhaltsame Präsentation von Mercedes-Benz Special Trucks folgten kurzweilige Vorträge zu Themen wie Baustellensicherung und Korrosionsschutz.

Gastgeber im oberbayerischen Poing (Landkreis Ebersberg) waren Mercedes-Benz Special Trucks gemeinsam mit dem Unimog Vertriebspartner Henne Nutzfahrzeuge GmbH (Heimstetten). Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge (Neu-Ulm) fungierte als Gastgeber im baden-württembergischen Elchingen.

In Kooperation mit zahlreichen Geräte- und Aufbauherstellern wurden maßgeschneiderte An- und Aufbaulösungen für ein breites Spektrum spezialisierter Einsatzbereiche präsentiert. Auf dem Programm standen nicht nur Exponate mit wirtschaftlichem Nutzen für den Sommer- und Winterdienst in Kommunen, sondern auch viele Einsatzbeispiele für Arbeiten von Dienstleistern und Lohnunternehmern. Ebenso gezeigt wurden Unimog Fahrzeuge mit spezieller Ausrüstung für die Bauwirtschaft, die Feuerwehr sowie den 2-Wege-Einsatz auf Straße und Schiene.

Bei der Unimog Tour 2017 lag der Fokus auf Gesamtfahrzeuglösungen für anspruchsvolle Einsatzanforderungen im Kommunal- sowie im Dienstleistungsbereich. Vorgestellt wurden professionelle Systemlösungen, die den Unimog zum echten Spezialisten für unterschiedlichste Aufgaben machen. Die Palette reichte von A wie Abrollkipper oder Agrarlogistik über Kranfahrzeuge bis W wie Wegepflege und Z wie Zwei-Wege-Einsatz. Mit dabei waren auch Streu- und Sprühautomaten für den Winterdienst, Kehr- und Reinigungsmaschinen, Mähkombinationen für die Grünflächenpflege sowie Lösungen für Lade- und Transportarbeiten.

Stellvertretend für die Vielseitigkeit und die ganzjährige Mehrfachnutzung des Unimog bei der Unimog Tour 2017 steht zunächst der U 423, vertreten mit einer Vielzahl unterschiedlicher Nutzungsvarianten: Mit Winterdienst-Ausrüstungen, mit Aufbaukehrmaschine oder Ladekran sowie mit einer 2-Wege-Ausrüstung als Rangierfahrzeug zeigte er die Nutzungsvielfalt in Form ganzjähriger Auslastungsmöglichkeiten perfekt auf – im kommunalen Sommer- und Winterdienst ebenso wie in der Bauwirtschaft oder bei schienengebundenen Arbeitseinsätzen. Ein weiterer Unimog U 423 verfügt über Heckzapfwelle, Seilwinde sowie einen Fassi-Ladekran für die Arbeit bei der Gewässerunterhaltung und kann dazu auch noch Anhänger ziehen.

Beim Unimog U 430 mit langem Radstand sind Fahrzeugkombinationen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 13,8 Tonnen möglich – genau richtig für vielseitige Auf- und Anbauten, ob im Front- oder Heckbereich des Fahrzeugs. Und das bei extrem kompakten Abmessungen von nur 2,15 m Breite. Dank durchzugsstarkem Motor ist aber auch ein schwerer Anhänger mit weiteren Arbeitsgeräten kein Problem. So ist der Unimog ideal für jeden Einsatz gerüstet. In Verbindung mit qualifizierten Geräte- und Aufbauherstellern entsteht ein einzigartiges Fahrzeug für unterschiedlichste Anwendungen im ganzen Jahr.

Mit einem zulässigen Gesamtgewicht des Anhängers von 20 t können beispielsweise bis zu 37 m³ Mähgut mitgeführt werden, aber ebenso erlaubt das Twist-Lock-System auch das Transportieren von großen 20-Fuß-Containern. Ausgestattet mit einem Randstreifenmähgerät und einem Leitpfostenausmähgerät in der Front und einem links-rechts-saugenden Mäher als Heckausleger auf der Pritsche ist der Geräteträger dann beispielsweise bestens für das Ausmähen im straßennahen Bereich im Rechts- und Linksbetrieb gerüstet.

Kompakte 200er Baureihe

Als Vertreter der besonders kompakten 200er Baureihe war ein Unimog U 218 mit einer Hubarbeitsbühne zu sehen. Bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten – zum Beispiel an den Freileitungen von Energieversorgern – bringen ihm seine Wendigkeit und seine Geländefähigkeit viele Vorteile. Ein weiterer Unimog U 218 mit klassischer Winterdienstausstattung überzeugte als wirtschaftliches Einsteigermodell für kleinere Städte und Gemeinden, die ein schmales und wendiges Fahrzeug suchen. Seine Breite liegt bei lediglich 2,15 m bei einem Radstand von 2.800 mm.

Die Unimog Geräteträger bringen alles mit, was zur Erfüllung komplexer Arbeitsaufgaben in unterschiedlichsten Branchen und Einsatzgebieten erforderlich ist: kompakte Abmessungen, effiziente und leistungsstarke Motoren von 160 PS bis 300 PS, Portalachsen mit Schraubenfedern, maximale Traktion und Kraftübertragung für Straße und Geräteeinsatz sowie hervorragende Eigenschaften für die Fahrt abseits fester Straßen. Dank seiner autobahntauglichen Höchstgeschwindigkeit von 89 km/h kann der Unimog auch längere Wegstrecken zwischen verschiedenen Einsatzorten mühelos und komfortabel bewältigen.

Unimog setzt Maßstäbe

Der Unimog setzt mit zahlreichen technischen Lösungen Maßstäbe in der Branche. Bis zu vier An- und Aufbauräume stehen zum Anbringen von Geräten zur Verfügung: vorn mit genormter Frontanbauplatte, am Heck auf der Pritsche oder auf dem Fahrzeug zwischen den Achsen. Standardisierte und genormte Schnittstellen erlauben eine schnelle und einfache Montage von Geräten und beschleunigen den Gerätewechsel. Die Bedienung und Steuerung – auch mehrerer Geräte – geschieht einfach und bequem über den Multifunktions-Joystick.

Für den Gerätebetrieb bietet Mercedes-Benz Special Trucks u. a. die präzise und besonders effiziente Load-Sensing-Hydraulik an, bei der nur die tatsächlich benötigte Leistung des Verbrauchers abgerufen wird. Darüber hinaus stehen eine mechanische Front- und eine Heckzapfwelle sowie der stufenlose Fahrantrieb EasyDrive zur Verfügung.

Ein weiteres Plus ist die vom Fahrerplatz aus bequem bedienbare Reifendruckregelanlage Tirecontrol Plus: Sie sorgt für erhöhte Traktion bei gleichzeitig größtmöglicher Bodenschonung – ein entscheidender Vorteil, der beispielsweise beim Bearbeiten und Überfahren landwirtschaftlicher Nutzflächen zum Tragen kommt. Über das Multifunktions-Lenkrad lässt sich der Reifendruck komfortabel auf die Modi „Straße“, „Sand“ und „Schlechtweg“ einstellen oder nach Bedarf manuell anpassen.

Das optionale Lichtpaket bietet exzellente Beleuchtungsverhältnisse sowohl für die Fahrt auf der Straße als auch für den Geräteeinsatz. Für die Unimog Geräteträger U 423 bis U 530 ist außerdem eine Allradlenkung lieferbar, die den ohnehin kleinen Wendekreis um rund 20 Prozent reduziert. Dies erhöht die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs auch unter sehr beengten Platzverhältnissen. Ab Werk ist auch ein spezielles Vorrüstungspaket für Aufbaukehrmaschinen lieferbar. Das vereinfacht die Arbeiten, die bislang bei Aufbauherstellern erledigt wurden. Die passenden Aufbaukehrmaschinen liefern die Firmen ASH Aebi Schmidt und Trilety.

Ihre hervorragende Eignung für Landwirtschaft, Lohnunternehmer und Kommunen stellten auf der Unimog Tour 2017 zudem ein neuer Unimog U 529 (Euromot IV) und ein Unimog U 530 (Euro VI) in Agrarausführung unter Beweis.

Allroundtalent U 323

Ein Allroundtalent und Topmodell der mittleren Unimog Baureihe ist der Unimog U 323, der ebenfalls zu sehen war. Vielseitig, geländefähig und sparsam verfügt er optional über viele Sonderausstattungen, die von den Kunden bereits am größeren U 423 sehr geschätzt werden. Beispiele sind das vollautomatisierte Getriebe AutomaticShift, der Getriebe-Nebenabtrieb für Anbaugeräte sowie mehrere Hydraulikoptionen. Serienmäßig sorgen die „Freisichtkabine“ mit großer Panoramascheibe, der Allradantrieb, die Differenzialsperren und ABS für optimale Arbeitsbedingungen. Mit dem Multifunktions-Joystick lassen sich Geräte-, Hydraulik- und Fahrfunktionen komfortabel steuern. Damit ist der Unimog U 323 als Allrounder für den 365-Tage-Einsatz in Kommunen wie auch in der Land- und Bauwirtschaft bestens ausgerüstet.

Für die alltägliche Anwendung mit schweren Geräten in unbefestigtem Terrain bieten wiederum die Modelle der hochgeländegängigen Unimog Baureihe U 4023, U 5023 und U 5030 einen echten Mehrwert. Ob als Arbeitsfahrzeug in schwierigem Gelände mit unbefestigten Bodenverhältnissen - zum Beispiel mit schweren Aufbaukränen in der Energiewirtschaft - oder im Katastrophenschutz und bei der Feuerwehr, zum Beispiel im Rahmen der Waldbrandbekämpfung: Der hochgeländegängige Unimog kommt ebenso sicher durch verschneite Hochgebirgsregionen wie durch Sand und Morast.

Ganzstahlkabine, schubrohrgeführte Portalachsen mit Schraubenfedern, hohe Verwindungsfähigkeit, große Böschungswinkel, ein geschweißter und gekröpfter Rahmen sowie verstärkte Achsen, drei hundertprozentig wirkende Differenzialsperren und ein zuschaltbarer (U 4023/U 5023) bzw. permanenter Allradantrieb (U 5030) sind nur einige seiner unübertroffenen Stärken im harten Geländeeinsatz unter extremen topografischen und klimatischen Bedingungen.

12 2017 Unimog Tour 03

DK / Fotos: Tim Oßwald

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