Bei einem Empfang im Rathaus stellte Bürgermeister Jens Korn seine Kommune vor. Er legte dabei einen Schwerpunkt auf Projekte, mit denen die Gemeinde der demografischen Entwicklung begegnen will. Vor allem die Umgestaltung der ehemaligen Volksschule in das Bildungszentrum Wallenfels und die Einrichtung der Kommunalen Landarztpraxis stießen auf großes Interesse.
Tradition mit Zukunft
„Ihr lasst Euch nicht unterkriegen, sucht euch Nischen und lasst euch was einfallen“, erklärte Werner Blüml, Bürgermeister von Bobrach im Namen seiner Kollegen anerkennend. Natürlich fehlte in Korns Vorstellung auch die Flößerei nicht: „Für uns ist das nicht nur ein Teil unserer Geschichte und Tradition, sondern auch ein Teil unserer Zukunft“, so der Wallenfelser Bürgermeister mit Blick auf die touristische Bedeutung der Wilde-Rodach-Floßfahrten.
Äußerst interessiert waren die Bürgermeister an einem weiteren touristischen Projekt des Frankenwaldes: der Qualitätswanderregion. Mit dem Wallenfelser Obmann des Frankenwaldvereins hatten sie bei einer Wanderung auf dem „Dörnach-Steigla“ einen besonders kompetenten Gesprächspartner. „Ihr seid auf diesem Feld Vorbild für uns“, erklärte der Bodenmaiser Rathauschef Joli Haller. Besonders vermissen die Bayerwaldler offensichtlich eine vergleichbare Institution wie den Fankenwaldverein: „Bei uns werden die Wanderwege vom Bauhof gepflegt.“
Interessante Einblicke
Interessante Einblicke in die Fernwasserversorgung Oberfranken gewährte Michael Wunder bei einer Führung durch die Wasseraufbereitung in Rieblich. Der Aufenthalt in Wallenfels wurde von Stadtrat Bernd Stöcker organisiert, der dafür ein großes Lob erhielt. Gemeinsam mit dem früheren Bürgermeister Peter Hänel war er auch für die Betreuung der kommunalpolitischen Gäste zuständig.
Heimatkundliche Unterweisungen
Sie umfasste nicht nur die Begleitung der Reisegruppe, sondern auch heimatkundliche Unterweisungen, wie das gemeinsame Singen des Flößerliedes in der Wanderhütte Herrgottswinkel. Ob´s am Gesang lag ist zwar unklar, aber der Besuch im Frankenwald hat den Bayerwaldlern auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht: Einige Bürgermeister wollen im Sommer wieder kommen, um einmal selbst auf der Wilden Rodach mitzuflößen.
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