Aus den Kommunenzurück

(GZ-24-2023 - 21. Dezember)
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► Stadt München:

 

Emissionen da ausgleichen, wo sie entstehen

 

Kohlenstoffdioxid-Emissionen, die bei Flügen von Stadtratsmitgliedern und Angehörigen der Verwaltung entstehen, werden zukünftig im Münchner Umland oder direkt in der Landeshauptstadt kompensiert. Das hat der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz auf Antrag der CSU/FW-Stadtratsfraktion beschlossen.

Kompensationen vor Ort

Bereits seit mehreren Jahren zahlt die Landeshauptstadt München für jeden geflogenen Kilometer eine Kompensationspauschale an die Non-Profit-Organisation atmosfair, die mit dem Beitrag weltweit Klimaschutzprojekte fördert. Die Stadt hatte dabei in der Vergangenheit aber keinen Einfluss darauf, welche Projekte von den Zahlungen profitieren. Die CSU/FW-Fraktion hatte deshalb beantragt, dass die Landeshauptstadt die Emissionen der städtischen Flüge künftig nicht mehr über den bisherigen Anbieter ausgleicht, sondern Kompensationen vor Ort leistet. Diesem Vorschlag hat eine breite Mehrheit des Klima- und Umweltschutzausschusses zugestimmt. In Zukunft erfolgt der Schadstoffausgleich über das Produkt der Stadtwerke München (SWM) „M-Kompensation Plus“, das entgegen der bisherigen Kompensation eine regionale Komponente zum Erhalt und Ausbau von Erneuerbare-Energien-Anlagen in der Region und auf dem Münchner Stadtgebiet enthält.

Renaturierung von Moorflächen

Sebastian Schall, Stadtrat und umweltpolitischer Sprecher: „Wir haben uns lange dafür eingesetzt, dass die Emissionen städtischer Flüge da kompensiert werden, wo sie entstehen – nämlich in München und der Region. Wir begrüßen die Entscheidung im Umweltausschuss daher ausdrücklich. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würden die Kompensationsbeiträge in die Renaturierung von Moorflächen fließen, deren positiver Effekt auf das Klima häufig unterschätzt wird.“

 

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