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(GZ-22-2023 - 23. November)
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► Gelebtes völkerverbindendes Wirken:

 

Euregio Egrensis-Preis für Egerland-Museum Marktredwitz

 

Für gelebtes völkerverbindendes Wirken sind das Egerland-Museum Marktredwitz, das Museum Schloss Schwarzenberg (Erzgebirge) sowie die tschechisch-deutschen Museumsexperten Michael Rund und Petr Rojík, beide vom Museum Sokolov (Falkenau), im Porzellanikon Selb mit dem diesjährigen Euregio Egrensis-Preis ausgezeichnet worden. Seit Jahren treiben sie in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Museumssektor voran.

Ebenso wie die Euregio Egrensis hat auch das Egerland-Museum seinen Sitz im Egerland-Kulturhaus in Marktredwitz und ist mit diesem untrennbar verbunden. Das Egerland-Kulturhaus dient seit 1973 der Pflege des Egerländer Kulturgutes und ist seit seinem Bestehen ein Treffpunkt der Egerländer. Bereits vor 20 Jahren hat das Egerland-Museum ein erstes grenzüberschreitendes Ausstellungsprojekt durchgeführt. Partner war damals das Museum Cheb/Eger. Seitdem wurden insgesamt 17 große und auch kleinere Ausstellungen angeboten und dafür insgesamt rund 1 Mio. Euro eingesetzt. Etwa ein Drittel davon konnte über die verschiedenen europäischen Interreg-Programme in diesem Zeitraum gefördert werden.

Immer wieder suchten sich die Verantwortlichen für ihre Ausstellungen neue Themen und passende Kooperationspartner auf tschechischer Seite: vom Museum Eger, über das Bezirksmuseum Karlsbad, das Bezirksarchiv Eger, die Kunstgalerie Karlsbad bis hin zum Gutshof „Statek Bernard“ und viele andere mehr. Ein weiteres Betätigungsfeld war zwischen 2004 und 2014 die grenzüberschreitende Museumspädagogik. In insgesamt neun Projekten, die meistens auch von der Euregio im Rahmen von Kleinprojekten aus EU-Mitteln gefördert wurden, konnte Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen kulturelles Wissen aus dem historischen Egerland vermittelt werden.

In seiner Festrede hob Staatssekretär a.D. Hartmut Koschyk lobend den Beitrag der Euregio Egrensis zur deutsch-tschechischen Annäherung und Verständigung ab 1990 bis zur heutigen Partnerschaft hervor. Der profunde Kenner internationaler Beziehungen beschrieb das Zusammenleben von Deutschen und Tschechen in der Euregio in Anbetracht der aktuellen weltweiten Krisen als „Friedensidyll“.

DK

 

 

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