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(GZ-18-2023 - 28. September)
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► Bibliothekspreis 2023:

 

Bad Aibling und Rosenheim ausgezeichnet

 

Der mit 10.000 Euro dotierte Bayerische Bibliothekspreis geht heuer an die Stadtbibliothek Rosenheim. Den Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro erhält die Stadtbücherei in Bad Aibling, wie Kunstminister Markus Blume und die Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes Dr. Ute Eiling-Hütig in München bekanntgaben.

Die Stadtbibliothek Rosenheim ist laut Fachjury ein Kommunikationszentrum in zentraler Innenstadtlage mit hoher Aufenthaltsqualität auf allen Etagen sowie hochwertiger und innovativer Ausstattung. Sie zeichne sich weiter mit einem differenzierten alters- und zielgruppenspezifischen Angebot im Bereich der Leseförderung aus. Überzeugend sei zudem das Projekt „StadtLeben“, durch das die Stadtbibliothek Rosenheim viele neue Kooperationspartner gewinnen und sich als Impulsgeber für die Innenstadtentwicklung etablieren konnte. Die Jury hob zudem den Social-Media-Auftritt lobend hervor.

Einsatz gegen Ausgrenzung und für Integration

Die Stadtbücherei Bad Aibling überzeugte mit ihrem jahrelangen Einsatz gegen Ausgrenzung und ihrer Schwerpunktsetzung auf aktuelle gesellschaftliche Themen, was sich in Veranstaltungen, Lesungen und einem entsprechendem Medienbestand widerspiegele. Zudem sei die Stadtbücherei maßgeblich an der Gründung und Organisation der Max- Mannheimer- Kulturtage beteiligt gewesen, die seit 2018 jährlich stattfinden und sich einen überregionalen Namen gemacht haben. Auch punkte sie mit ungewöhnlichen Aktionen wie beispielsweise einer Kooperation mit einer Berufsintegrationsklasse. In diesem Rahmen schnitt ein „Vorlesefriseur“ in der Bücherei Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund die Haare, während sie Texte in ihrer Heimatsprache vorlasen.

Mit der Vergabe des Sonderpreises würdigt die Jury die Arbeit der Stadtbücherei Bad Aibling, die zeigt, dass Bibliotheken einen wichtigen Beitrag gegen Ausgrenzung und für Integration leisten können.

Literarische Schatzkammern und lebendige Zentren

Wie Kunstminister Markus Blume betonte, „sind Bibliotheken literarische Schatzkammern und lebendige Zentren der Gemeinschaft: Sie verbinden Menschen, schaffen Inspiration und bereichern das städtische Leben mit unendlichen Möglichkeiten.“ Die Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes Dr. Ute Eiling-Hütig ergänzte, die Bibliotheken böten mit ihrem freien Zugang zu Information und Wissen ein hohes Gut und seien Kommunikationszentren mit hoher Aufenthaltsqualität in den Innenstädten. Außerdem hätten sie ein Gespür für Trends und wagten Neues. Darauf könne man mit Recht stolz sein.

DK

 

 

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