Aus den Kommunenzurück

(GZ-15/16-2023 - 3. August)
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► Mit Optimismus in die Zukunft blicken:

 

900 Jahre Neufahrn i. NB

 

2023 ist ein Festjahr für die Gemeinde Neufahrn i. NB im Landkreis Landshut. Gefeiert wird der 900. Geburtstag mit einer Reihe von Veranstaltungen. „Wir wollen aus Vergangenem lernen, in der Gegenwart die Weichen stellen und über die Zukunft sprechen und diskutieren“, betont Bürgermeister Peter Forstner. Mit Stolz könne man auf das 900-jährige Jubiläum blicken.

Am 13. Januar 1123 wurde Neufahrn – „Newfar“ – zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Graf Ernst von Kirchberg schenkte die Güter Neufahrn dem Kloster Mallersdorf zum Seelenheil seines verstorbenen Vaters Heinrich. Am 13. Januar 2023 – genau 900 Jahre später – fand daher der Neujahrsempfang der Gemeinde statt. Musik, Reden und Aufführungen stimmten die Festgäste auf das Festjahr ein.

Kommune heißt Gemeinschaft

Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger und Landrat Peter Dreier gratulierten der Gemeinde zu ihrem Jubiläum. Sie betonten beide die Bedeutung der Gemeinschaft und des Ehrenamts für eine Gemeinde. Gemeinsam könne man Herausforderungen bewältigen und mit Optimismus in die Zukunft blicken.

Aiwanger hob die stabilisierende Wirkung des Ehrenamts gerade in unsicheren Zeiten hervor. Der Zusammenhalt in der Gesellschaft müsse viel mehr nach vorne gestellt werden. Dreier betonte, dass in einer Kommune, was übersetzt Gemeinschaft bedeute, vieles einfacher gehe. Auch der Landkreis mit seinen 35 Gemeinden sei nur gemeinschaftlich stark. Mit einer Videobotschaft gratulierte auch Ministerpräsident Markus Söder zu diesem besonderen „Geburtstag“.

Vor kurzem fand das Festwochenende mit historischem Umzug statt. Rund 700 Mitwirkende aus 26 Vereinen oder Verbänden stellten wichtige Ereignisse aus der 900-jährigen Geschichte Neufahrns dar. Thematisiert wurden unter anderem die vereitelte Plünderung des Schlosses durch die kaiserlichen Truppen, die Pestzeit sowie die Fluchtbewegung nach dem zweiten Weltkrieg. Aber auch konkrete Entwicklungen in der Gemeinde wurden dargestellt: die Elektrifizierung 1908, der Bau der Wasserleitung 1911, sowie die Eröffnung der „Kinderbewahranstalt“ 1929. Als besonders spannend erwies sich die Darstellung des Ziegeleibrandes im Mai 1962.

Im Oktober ist ein Festabend geplant. Und auch für Familien wird es Veranstaltungen geben. Eine große Silvesterparty beendet das Festjahr.

DK

 

 

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