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(GZ-11-2023)
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► Stadt Freyung:

 

Startschuss für Landesgartenschau

 

132 Tage lang soll es im niederbayerischen Freyung blühen, sprießen und duften: Bis 3. Oktober will die dort stattfindende Bayerische Landesgartenschau für ihre Besucher unter dem Motto „Wald.Weite.Wunderbar“ Natur erlebbar machen. Mit ihrer Lage in 800 Metern Höhe auf dem Geyersberg ist die Gartenschau den Angaben nach die bisher höchstgelegene. Früher befanden sich dort ein schon lange leerstehendes Klinikgebäude und ein Parkplatz. Auf der frei gewordenen Fläche sind nun Grünanlagen, ein Kletterpark, Spielflächen und eine neue Tiefgarage entstanden.

Schwerpunktthemen sind Klimawandel, Artenvielfalt und Gewässer. Beispielsweise werden Ideen vorgestellt, wie Gärten in Zukunft mit den Folgen des Klimawandels wie Hitze und Trockenheit besser zurechtkommen können. Insgesamt sind auf dem Areal rund 240 Gehölze und Rosenpflanzen, 180 Bäume, 75.000 Blumenzwiebeln und 24.000 Stauden gepflanzt worden.

Freyungs Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich sprach bei der Eröffnung der Landesgartenschau von einem hervorragenden Gemeinschaftsgeist, der ein einzigartiges Großereignis und die Entstehung eines langfristigen Stadtentwicklungsprojekts, das den Ortsteil Geyersberg fit für die Zukunft macht, ermöglicht habe. Heinrich dankte Ministerpräsident Dr. Markus Söder für die vielfältige Unterstützung der Region. „Jeder Euro ist hier gut angelegt und wird Früchte tragen“, zeigte er sich überzeugt.

Söder gratulierte Freyung zur Eröffnung der Landesgartenschau am größten Waldnationalpark Deutschlands und im Herzen Europas: „Der Bayerische Wald blüht! Die nächsten Monate ist hier die ökologische Hauptstadt Bayerns. Die Landesgartenschau steht für nachhaltige Stadtentwicklung und macht Freyung noch ein bisschen schöner. Wir unterstützen diese Gartenschau sehr gerne mit fast vier Millionen Euro. Insgesamt gab es bei Landesgartenschauen schon 25 Millionen Besucher und 530 Hektar dauerhafte Erholungsfläche. Ein Besuch lohnt sich auch dieses Jahr!“

132 Tage der „Mittelpunkt Bayerns“

Umweltminister Thorsten Glauber verwies freute sich über die „aufrechte, ehrliche und von Freude geprägte Zusammenarbeit mit der Region“. Freyung sei nun für 132 Tage der „Mittelpunkt Bayerns“ und die Landesgartenschau für die Stadt und den gesamten Landkreis ein Aushängeschild. „Die Investitionen des Freistaats in Gartenschauen sind ein Mehrwert für ganz Bayern“, unterstrich Glauber.

Landrat Sebastian Gruber verwies auf die Strahlkraft, die von der Landesgartenschau auf den gesamten Landkreis Freyung-Grafenau fällt:

„Die Landesgartenschau hat nicht nur für die Kreisstadt Freyung, sondern auch für den gesamten Landkreis einen deutlichen Mehrwert. Gemeinsam mit den Gemeinden haben wir mit dem Regionalpavillon einen gemeinsamen, attraktiven Ausstellungsbeitrag. Der Regionalpavillon soll ein attraktiver Treffpunkt sowohl für die Landkreisbevölkerung als auch für unsere Gäste sein und uns als liebens- und lebenswerte Wohlfühlregion für alle Generationen präsentieren, ganz nach dem Motto des Landkreises ‚Mehr als du erwartest‘.“

Nach Angaben des Umweltministeriums hat der Freistaat in den vergangenen gut 40 Jahren rund 75 Millionen Euro an Fördergeldern in Landesgartenschauen investiert. Die erste Landesgartenschau fand 1980 in Neu-Ulm statt. Die Jubiläumsausgabe 2030 ist in Nürnberg geplant.

DK

 

 

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