Aus den Kommunenzurück

(GZ-9-2023)
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► Kommunal-Tour 2023:

 

Die DNA des Unimogs

 

„Vier gleich große Räder, ein stabiler Rahmen und viele Anbaumöglichkeiten“, so beschrieb Steffen Völckel von der Daimler Truck AG den ca. 400 Gästen, die zur Kommunal-Tour 2023 auf den Flugplatz in Bopfingen gekommen waren, die DNA des Unimogs. Die von den Unimog-Generalvertretungen Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge aus Neu-Ulm und Knoblauch aus Immendingen organisierte Roadshow umfasste noch weitere Stationen in Aspach, Schlier und Schluchsee. Insgesamt nahmen ca. 1.800 Beschäftigte von Bauhöfen, Autobahn- und Straßenmeistereien, Lohnunternehmern sowie Mitglieder von Feuerwehren bzw. Ehrenamtliche aus dem Katastrophenschutz die Gelegenheit wahr, sich über Produktneuheiten und bewährte Einsatzmöglichkeiten zu informieren und die relevanten Kontaktpersonen direkt ansprechen zu können. Vom 350 PS starken Unimog bis hin zum kleinen und wendigen Knicklenker: 40 Fahrzeuge, davon allein 24 Unimog, und 40 Anbaugerätehersteller waren angerückt um das Leistungsspektrum für die Bereiche Kommunaltechnik, Dienstleistung und Feuerwehr zu präsentieren. Branchenvorträge, z.B. zum Thema Korrosionsschutz, rundeten das Programm ab.

V.l.: Tim Oßwald, Siegfried Mayer, beide Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge, Steffen Völckel, Daimler Truck AG, Richard Karg und Niels Moeller, beide Knoblauch GmbH, vor einem Unimog U 5023 aus der hochgeländegängigen Baureihe. Bild: N.Moeller
V.l.: Tim Oßwald, Siegfried Mayer, beide Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge, Steffen Völckel, Daimler Truck AG, Richard Karg und Niels Moeller, beide Knoblauch GmbH, vor einem Unimog U 5023 aus der hochgeländegängigen Baureihe. Bild: N.Moeller

Zentrum der Veranstaltung war der Alleskönner aus dem Hause Daimler Truck. Die Erfolgsgeschichte des Unimogs hat 2022 mit einem äußerst umsatzstarken Jahr einen weiteren Höhepunkt erreicht. Der Flutkatastrophe im Ahrtal und ähnlichen Extremwetterereignissen geschuldet, haben sich viele öffentliche Stellen intensiv Gedanken über die eigene Ausrüstung für den Katastrophenfall gemacht. Die besondere Geländegängigkeit des Fahrzeugs hat zu einer erhöhten Nachfrage geführt, denn der Unimog bewältigt Einsätze in besonders schwierigem Terrain. Permanenter Allradantrieb, Portalachsen und Differentialsperren an der Vorder- und Hinterachse sorgen für eine optimale Traktion, größtmögliche Bodenfreiheit und Fahrstabilität. Das Überwinden von Hindernissen, Gräben und Böschungen wird erleichtert durch kurze Überhänge des Fahrzeugs, und zwar – durch das automatisierte Schaltgetriebe – mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit. Der Unimog, das stellt Völckel heraus, ist bis zu einer Wassertiefe von 1.200 mm watfähig, d.h. bis zu dieser Tiefe fährt er durch das Wasser, ohne danach in der Werkstatt überprüft werden zu müssen. Eine Dachluke sorgt dafür, dass Brände nun auch direkt vom Fahrzeug aus bekämpft werden können.

Antrieb der Zukunft

Auch auf die Zukunft bereitet man sich im Unternehmen intensiv vor, so Rolf Trampert, Leiter Vertrieb Unimog DACH bei Daimler Truck, „so untersuchen wir beispielsweise als Konsortialführer des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt WaVe zu Forschungszwecken auch Antriebssysteme wie den Wasserstoff-Verbrennungsmotor für den Unimog.

Grenzenlos sind die Einsatzmöglichkeiten des Universal-Motor-Geräts und zwar das ganze Jahr über. „Der Ganzjahreseinsatz des Fahrzeugs ist extrem wichtig“, sagt Tim Oßwald, Geschäftsführer von Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge, denn „unsere Kunden wollen ein wertiges, langlebiges, vielseitig verwendbares Arbeitsgerät, das am besten nur von einer Person bedient werden muss.“ Nils Moeller, Verkaufsleiter bei Knoblauch, fügt an, dass auf Sicherheit besonders viel Wert gelegt werde. „Der Arbeitsplatz Unimog muss so sicher und komfortabel wie ein Büroarbeitsplatz sein. Zusätzlich steht die Sicherheit der anderen Straßenteilnehmer im Fokus.“ Der Unimog unterschreite bspw. je nach Anbaugerät deutlich die vom Gesetzgeber geforderten 3,50 Meter Abstand im Anbauraum nach vorne, was eine bessere Sicht bei Straßeneinmündungen erlaube.

Pflanzenpflege mit dem Unimog

„Der Unimog ist toll, aber richtig toll machen ihn die Anbaugerätehersteller“, bedankte sich Trampert bei den 40 Partnern, die diese Vorführtage mit unterstützen. Einer von ihnen ist Eco Technologies aus Lebring in Österreich. Die sich ständig verändernden klimatischen Bedingungen schaffen neue Aufgaben, wie z.B. den Transport von Wasser und das Gießen in den immer öfter auftretenden Hitzeperioden. Als ExpertPartner stellte Eco Technologies auf der Roadshow eine Gießanlage mit Gießarm vor. Mit dieser werden Verkehrsinseln, Blumenampeln, Blumenbeete und Pflanzen jeglicher Art mühelos versorgt. Die Gießanlage für den Unimog hat eine Reichweite bis 8,50 m und lässt sich über die Fahrzeughydraulik oder einen Joystick steuern. Ein großer Brausekopf sorgt für einen weichen Wasserstrahl für empfindliche Pflanzen. Verbunden mit der einem sehr kleinen Wendekreis des Fahrzeugs von nur 12 Metern (ein PKW hat ca. 10 Meter) lassen sich so auch Pflanzen und Bäume in dicht bebauten Siedlungen bestens versorgen.

CH

 

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