Aus den Kommunenzurück

(GZ-19-2022)
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► Bezirk Un­ter­fran­ken:

 

Fair­ness in der Kaf­fee­tas­se

Zum „in­ter­na­tio­na­len Tag des Kaffees“ werben die Be­zirks-Cafés für fairen Handel

Beim Bezirk Un­ter­fran­ken guckt man gerne über den Rand der Kaf­fee­tas­se hinaus. Der „In­ter­na­tio­na­le Tag des Kaffees“ ist für das Café Bal­tha­sar in Schloss Werneck sowie für das Bistro am Som­mer­berg in Lohr am Main daher ein Pflicht­ter­min in Sachen fairer Handel. Am Diens­tag, 4. Oktober, wurden in den beiden be­lieb­ten Gas­tro-Be­trie­ben aus­schließ­lich Fair­tra­de-Kaf­fee­boh­nen ver­wen­det – egal ob es dabei um den klas­si­schen Fil­ter­kaf­fee ging oder um Spe­zia­li­tä­ten wie Es­pres­so oder Cap­puc­ci­no.

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel wirbt für fair gehandelten Kaffee. Bild: Bezirk Unterfranken
Be­zirks­tags­prä­si­dent Erwin Dotzel wirbt für fair ge­han­del­ten Kaffee. Bild: Bezirk Un­ter­fran­ken

Be­zirks­tags­prä­si­dent Erwin Dotzel sieht in der Un­ter­stüt­zung fairen Handels ein wir­kungs­vol­les In­stru­ment zur Ar­muts­be­kämp­fung: „Dank der ga­ran­tier­ten Min­dest­prei­se können die Pro­du­zen­tin­nen und Pro­du­zen­ten im glo­ba­len Süden von ihrer Arbeit men­schen­wür­dig leben.“ Das En­ga­ge­ment des Bezirks zeigt sich auch darin, dass Un­ter­fran­ken der erste Bezirk Deutsch­lands war, der of­fi­zi­ell als „Fair­tra­de-Re­gi­on“ an­er­kannt wurde.

Achtzig Prozent des Kaffees werde von 25 Mil­lio­nen Klein­bau­ern­fa­mi­li­en pro­du­ziert, die weniger als zehn Hektar Land besäßen, so Dotzel weiter. Viele lebten von weniger als zwei US-Dol­lar pro Tag und seien mit vielen Pro­ble­men kon­fron­tiert, von denen man sich in Europa kaum ein Bild mache. Fair­tra­de helfe den Klein­bau­ern, sich aus dieser Not zu be­frei­en.

Bei Fair­tra­de schlie­ßen sich die Klein­bau­ern zu Ko­ope­ra­ti­ven zu­sam­men. Dadurch bündeln sie Know-how, in­ves­tie­ren ge­mein­sam und ver­bes­sern ihre Ver­hand­lungs­po­si­ti­on. Dadurch er­zie­len sie stabile Min­dest­prei­se und ver­schaf­fen sich Spiel­räu­me für In­ves­ti­tio­nen.

Fair ge­han­del­ter Kaffee seit fünf Jahren

Dabei war der Bezirk Un­ter­fran­ken in Sachen fairer Handel schon bisher seiner Zeit voraus: seit fünf Jahren wird in den Küchen der Kli­ni­ken in der Trä­ger­schaft des Bezirks in Lohr am Main, Würz­burg, Werneck und Mün­ner­stadt sowie in der so­ge­nann­ten Ver­sor­gungs­zen­tra­le auf dem Heu­chel­hof, die die Dr. Karl-Kroiß-Schu­le, die Schul­vor­be­rei­ten­de Ein­rich­tung und das Kör­per­be­hin­der­ten­zen­trum be­lie­fert, fair ge­han­del­ter Kaffee ver­wen­det.

mm

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