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(GZ-7-2022)
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► 50 Jahre Großgemeinde Poppenhausen:

 

Ein starkes Stück fränkische Heimat

Am 1. Juli 1971 schlossen sich Hain, Kronungen, Kützberg, Maibach, Pfersdorf und Poppenhausen zur Großgemeinde Poppenhausen zusammen. Eigentlich sollte dieses Ereignis am 3. Juli 2021 groß gefeiert werden. Doch machte auch hier Corona einen Strich durch die Rechnung. Nachdem die Perspektiven für 2022 für Festivitäten wieder positiv erscheinen, laufen inzwischen die Vorbereitungen für das Jubiläumsevent „Honky Tonk® goes Dorf“ im Juli auf vollen Touren.

In den Wochen vor dem eigentlichen Honky Tonk® ist laut Bürgermeister Ludwig Nätscher eine „Roadshow“ durch die Gemeindeteile geplant. Mit einer fahrenden Gastronomie und Livemusik werden alle sechs Orte Teil der Jubiläumsfeierlichkeiten. Ziel sei es, dass sich Poppenhausen mit der Veranstaltung originell und innovativ präsentiert, serviceorientiert, kurzum als guter Ort für Familien und als Gemeinde mit hoher Wertschätzung für seine Vereine.

1250-jährige Geschichte

Tatsächlich leben in den sechs Gemeindeteilen Tradition und Brauchtum, die in einer teilweise über 1250- jährigen Geschichte begründet sind. Darüber hinaus sind in den Dörfern aber auch ein lebendiger Wandel und eine Aufgeschlossenheit gegenüber künftigen Entwicklungen gegenwärtig.

Laut Rathauschef Nätscher zeichnet sich die Gemeinde Poppenhausen durch einen landkreisübergreifenden Gewerbepark an der A 71, zusammen mit der Gemeinde Oerlenbach, aus. Mit diesem interkommunalen Gewerbegebiet streben die beiden Gemeinden eine Verringerung des Flächenverbrauchs und eine Minimierung interkommunaler Konkurrenz an. Hier stehen auch noch freie Gewerbenutzflächen zur Verfügung.

Auch als Teil der Interkommunalen Allianz Oberes Werntal, in der sich insgesamt zehn Mitgliedsgemeinden gemeinsam für eine zukunftsfähige Entwicklung der Region engagieren, blickt Poppenhausen über den Tellerrand hinaus. Dabei geht es sowohl um die wirtschaftlichen Perspektiven als auch um die Verbesserung der Lebensqualität und die Nutzung und Bewahrung von naturräumlichen und kulturhistorischen Potenzialen des Oberen Werntals.

Die Allianz wurde als „staatlich anerkannte Öko-Modellregion“ ausgezeichnet, in der die ökologische Landwirtschaft gestärkt und die Vermarktung regionaler Erzeugnisse vor Ort gefördert werden. Ein vorbildliches Beispiel dafür ist neben den beliebten Hofläden in Maibach und Kronungen (mit regionalen Bio-Erzeugnissen) auch die im Landkreis einmalige „Milchtankstelle“ in Maibach.

Mit Stolz blickt der Bürgermeister zudem auf die Aufforstung von Gemeindewald mit einer Investitionssumme in Höhe von 350.000 Euro und eine neue Patenschaft mit einer Kompanie der Bundeswehr. Nätscher zufolge bleibt seine Gemeinde wie bereits seit 2008 auch heuer wieder schuldenfrei. Prägend sei die Sanierung der Werntalhalle, für deren Instandsetzung über 3,7 Millionen Euro veranschlagt sind.

Weitere Großprojekte wie der Bau der neuen Kindertagesstätte in Kützberg (1,3 Millionen Euro) und die Sanierung der Rathäuser in den Ortsteilen Maibach und Kronungen stünden 2022 und in den Folgejahren an. Kräftig investiert werde zudem in den eigenen Bauhof und in die Feuerwehren. Für die Brücke in Hain werden 2022 und 2023 über eine halbe Million Euro aufzuwenden sein.

DK

 

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