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(GZ-23-2021)
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► Festakt in Landshut:

 

20 Jahre Naturschutzgebiet Standortübungsplatz

 

Mit einem Festakt unter freiem Himmel wurde in Landshut das 20-jährige Bestehen des Naturschutzgebiets Standortübungsplatz gefeiert. Die ehemalige „Panzerwiese“ mit rund 280 Hektar Fläche wurde nach dem Abzug der Bundeswehr aus der Bezirkshauptstadt zu einem der größten Naturschutzgebiete Niederbayerns umgewandelt. 

Festakt im Freien. Bild: Stadt Landshut/Christine Vincon
Festakt im Freien. Bild: Stadt Landshut/Christine Vincon

Oberbürgermeister Alexander Putz bezeichnete es als Glücksfall, dass dieser bedeutende Teil des Isartals, der 1993 von der Bundeswehr aufgegeben wurde, sich zu einem Naherholungszentrum und wertvollen Biotop für den Artenschutz entwickelte. Große Teile des Geländes gehören nach den Worten von Paul Schröder der Gesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zur Sicherung des Nationalen Naturerbes, kurz DBU Naturerbe GmbH. Deren Ziele deckten sich gut mit der jetzigen Nutzung. Gemeinsam mit dem Bundesforstamt sollen auch künftig Naturschutzmaßnahmen geplant und umgesetzt werden.

Von einem „großen Gemeinschaftswerk“ sprach Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender des Bundes Naturschutz in Bayern. Die extensiv genutzten Reste einer historischen Kulturlandschaft seien durch den militärischen Betrieb nicht zerstört worden. Das Gelände sei ein Musterbeispiel für erfolgreichen Naturschutz.

Aufgrund des herausragenden Engagements des früheren langjährigen Landshuter BN-Vorsitzenden Paul Riederer war das Gelände bereits bei der Auflassung des militärischen Übungsgebiets Lebensraum für 6.000 Gelbbauchunken und ein Brutgebiet der Heidelerche. Auf Riederers Anregung hin hatten die Stadt Landshut und die Regierung von Niederbayern die Ausweisung des Naturschutzgebietes betrieben. Dass dieser Vorgang eng mit der Entwicklung der Stadt verbunden sei, darauf verwies Altoberbürgermeister Josef Deimer. Ebenso wie Riederer und der damalige Regierungspräsident Walter Zitzelsperger wurde das langjährige Stadtoberhaupt mit einer Namenswidmung auf einer Stele geehrt, die anlässlich des Festakts enthüllt wurde.

DK

 

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