Aus den Kommunenzurück

(GZ-22-2020)
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► Metropolregion Nürnberg:

 

Green Deal regional

Ansatz zur Energie- und Mobilitätswende bei der digitalen Europäischen Woche der Städte und Regionen vorgestellt

 

Im Rahmen der Europäischen Woche der Städte und Regionen (European Week of Cities and Regions), die in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie im digitalen Format stattfand, hat die Europäische Metropolregion Nürnberg einen Workshop zum Thema „Green Deal – Regional“ angeboten. Der Workshop zeigte Handlungsfelder des „European Green Deals“ auf stellte ganz praktische regionale Beispiele vor, die bereits in den Bereichen Energie und Mobilität unter anderem in der Metropolregion Nürnberg umgesetzt werden. Moderiert wurde der Workshop durch Erich Maurer, Geschäftsführer der Energieagentur Nordbayern.

Mit seinem einleitenden Vortrag erklärte er den Grünen Deal, die Gesamtstrategie der Europäischen Kommission unter Ursula von der Leyen mit dem Ziel, Europa bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Für die Metropolregion bedeutet dies vor allem eine Stärkung der Stadt-Land-Beziehungen.

Eigene Potenziale reichen nicht aus

„Den großen Energiebedarf der städtischen Zentren können diese nicht allein durch ihr eigenes Potenzial an Erneuerbaren Energien decken. Hier müssen Städte und ländliche Räume zusammenarbeiten und die sehr unterschiedlichen Potentiale zur Umsetzung bringen“, so Maurer.

So haben Analysen der Energieagentur gezeigt, dass die Metropolregion Nürnberg perspektivisch bis zu 85 Prozent des Energiebedarfs mit regional erzeugten Erneuerbaren Energien decken kann. Dieses Ziel wurde 2017 mit dem Klimapakt im Rat der Metropolregion ausgerufen.

„Die Umstellung auf eine klimafreundliche Energieversorgung und Mobilität können wir nur gemeinsam mit unseren Partnern in der Metropolregion Nürnberg und unseren Partnerstädten in Europa bewältigen. Deshalb beteiligt sich die Stadt Nürnberg am “Green Deal Regional” und bringt seit mehr als 10 Jahren die Kommunen der Metropolregion Nürnberg im Forum Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung zusammen – für die Umsetzung unseres anspruchsvollen Klimapakts,“ so Britta Walthelm, Geschäftsführerin des Forums Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung der Metropolregion Nürnberg.

Beispiel Treuchtlingen

Ein Beispiel aus der Region brachte Bürgermeisterin Dr. Kristina Becker der Stadt Treuchtlingen ein. In ihrer Stadt wird die vorrangig aus regionaler Biomasse gewonnene Erneuerbare Energien in ein vernetztes Heizsystem eingespeist, welches bereits einige öffentliche Gebäude der Stadt beheizen kann. Mit Blick auf die ländlichen Gebiete sei es weniger wichtig, solche Heizsysteme flächendeckend auszubauen, sondern vielmehr den ländlich gelegenen Ortsteilen der Kommune Hilfestellungen anzubieten, die die Möglichkeiten zur lokalen Selbstversorgung stärken.

Europäische Partnerregionen

Auch europäische Partnerregionen stellten ihre Leuchtturmprojekte im Bereich Energie und Mobilität vor. So präsentierte Eduard Maldonado von der Metropole Nice Cote D`Azur die Bemühungen der Stadtregion, den Energieumsatz durch Geothermalenergie nachhaltig zu gestalten. Aus Nürnbergs Partnerstadt Glasgow berichtete Stadträtin Julie Robertson von dem integrierten Ansatz der Stadt, das stark auf die Abfrage der Bedürfnisse und auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei Fragen der Mobilität und der Energieversorgung setzt. Insgesamt nahmen am Workshop und der abschließenden lebendigen Diskussion rund 50 Personen aus ganz Europa teil.

Der Workshop ist auch nachträglich online abrufbar unter

https://euregionsweek2020-video.eu/video/green-deal-regional.

Mehr zum Engagement der Metropolregion Nürnberg zu Mobilität und Klimaschutz unter

https://klimaschutz.metropolregionnuernberg.de/.

Die Aktivitäten des Forums Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung werden von den Volksbanken Raiffeisenbanken unterstützt.

 

 

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