Aus den Kommunenzurück

(GZ-20-2020)
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► 1000 Schulen für unsere Welt:

 

Stadt und Landkreis fördern Zukunftsperspektiven

 

Die Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach machen gemeinsame Sache. Beide leisten einen Beitrag, um in den ärmsten Ländern der Welt Kindern und Jugendlichen eine lebenswertere Zukunft zu ermöglichen. Mit der Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für unsere Welt“ unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, wird dies verwirklicht. An dieser Initiative beteiligt sich nun nicht mehr nur die Stadt Amberg, sondern auch der Landkreis Amberg-Sulzbach.

Ähnlich wie die Stadt Amberg dies bereits seit einigen Monaten praktiziert wird auch der Landkreis als neuer Partner nicht direkt als Projektant auftreten, sondern diese Aufgabe in die Hände zweier Vereine legen. Als verlässliche Partner konnten hier die „Projekthilfe Dr. Luppa“ und der Verein „Socialis for the Gambia“ gewonnen werden.

Erfahrung und die Kontakte

„Beide Vereine verfügen über die nötige Erfahrung und die Kontakte, um die hier gesammelten Spendengelder zu 100 Prozent vor Ort zielführend einzusetzen“, ist Landrat Richard Reisinger überzeugt.

Neue Perspektiven schaffen

Bildung fördern, Armut verringern und neue Perspektiven vor Ort schaffen. Das ist der Grundgedanke des Projekts „1000 Schulen für unsere Welt“. Laut Oberbürgermeister Michael Cerny ein wirksamer Beitrag zur Entwicklungsarbeit, aber auch zur Bekämpfung von Fluchtursachen. „Bildung ist der beste und sinnvollste Weg, den Menschen die Möglichkeit zu geben, in der Heimat zu verbleiben und dort ihr Leben frei gestalten zu können“, sagt das Stadtoberhaupt.

Solidarität und Mitmenschlichkeit

Dass das Amberg-Sulzbacher Land mit seinen Einwohnern hier Unterstützung leisten kann, sind sich Landrat und Oberbürgermeister sicher. „Schon bei der Flüchtlingskrise haben die Menschen in der Region gezeigt, was Solidarität und Mitmenschlichkeit bedeutet“, so Landrat Richard Reisinger. Ziel jetzt ist es, in Afrika die Bildung zu fördern und Schulen zu bauen.

Für ca. 50.000 Euro kann in Afrika eine Schule gebaut werden. Damit werden pro Schule und Jahr bis zu 1.000 Schülern 1.000 Bildungs- und Zukunftsperspektiven geboten.

„Jeder kann hier helfen und mit einem kleinen Beitrag bei der Umsetzung eines großen Projekts mitwirken“, sagen Nicole Graf vom Landkreis Amberg-Sulzbach und Heike von Eyb von der Stadt Amberg, die das Projekt betreuen und v.a. Kontakt zu den Vereinen Projekthilfe Dr. Luppa und Socialis for the Gambia halten und die Umsetzung der Projekte vor Ort beobachten.

Socialis for the Gambia sammelt beispielsweise Spendengelder, um den Kindern eine schulische und berufliche Ausbildung zu ermöglichen. Das bedeutet konkret, es wurde ein Schul- und Ausbildungsgebäude gebaut und eine Mittagsverpflegung angeboten, oft die einzige Mahlzeit des Tages. Mehr als 600 Kinder besuchen den vom Verein unterstützten Kindergarten und die Schule.

Viele Einsatzgebiete

Die Projekthilfe Dr. Luppa blickt auf eine mehr als 55-jährige Erfahrung zurück. Was in den 1960er-Jahren mit Medikamentenspenden sowie Krankenhäusern in Peru und auf den Philippinen begann, hat sich im Laufe der Jahre auf viele weitere Einsatzgebiete, z.B. Afrika, ausgeweitet. Mit den Spendengeldern möchte der Verein seine Schule in Togo weiter ausbauen und ausstatten.

Spenden werden weiter gesammelt. Dazu wurde laut Oberbürgermeister Michael Cerny und Landrat Richard Reisinger bei der Sparkasse Amberg-Sulzbach eigens ein gemeinsames Spendenkonto für die Stadt und den Landkreis eingerichtet, um gemeinsam noch mehr bewegen zu können. „Helfen Sie mit!“, so der Wunsch der beiden.

 

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